Wie man „Glücksspiel ist drei Teile intensiver als Leidenschaft” liest
Bakuchi wa iro yori sanbu koshi
Bedeutung von „Glücksspiel ist drei Teile intensiver als Leidenschaft”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass Glücksspiel eine stärkere Macht hat, Menschen zu fesseln, als romantische Liebe. Leidenschaft kann Menschen dazu bringen, ihre Vernunft zu verlieren und besessen zu werden. Aber die Magie des Glücksspiels übertrifft sogar das.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, um jemanden zu warnen, der zu tief ins Glücksspiel gerät. Sie verwenden es auch, um zu erklären, wie gefährlich Wetten sein können.
Wir sagen oft, dass Verliebte nichts um sich herum sehen können. Aber Menschen, die vom Glücksspiel besessen sind, verlieren noch mehr Selbstkontrolle. Dieses Sprichwort trägt diese Warnung in sich.
Auch heute wird Spielsucht weithin als ernstes Problem anerkannt. Der Traum, schnell reich zu werden, die Hoffnung, dass man es beim nächsten Mal zurückgewinnt, der Nervenkitzel des Gewinnens – diese kombinieren sich, um Menschen ihre Familien und Jobs vergessen zu lassen.
Zeit kann manchmal romantische Gefühle heilen. Aber Spielsucht läuft viel tiefer und ist schwerer zu entkommen. Dieses Sprichwort erfasst diese Realität in einfachen Worten.
Ursprung und Etymologie
Das genaue erste schriftliche Auftreten dieses Sprichworts ist unklar. Aber Gelehrte glauben, dass es aus der Volkskultur während der Edo-Zeit entstanden ist.
„Bakuchi” bedeutet Glücksspiel. „Iro” bezieht sich auf romantische Liebe und Affären zwischen Männern und Frauen. Der Ausdruck „sanbu koshi” (drei Teile intensiver) ist besonders interessant.
Während der Edo-Zeit war Glücksspiel streng verboten. Dennoch beteiligten sich Menschen heimlich am Wetten. Gleichzeitig war romantische Liebe auch als etwas bekannt, das Menschen sich selbst vergessen ließ.
Menschen verglichen diese beiden Kräfte. Sie sagten, Glücksspiel sei „drei Teile intensiver” – etwa dreißig Prozent stärker darin, Menschen zu fesseln.
Warum speziell „drei Teile”? Dies spiegelt wahrscheinlich die Messempfindlichkeiten der Edo-Zeit wider.
Anstatt „zehn Prozent” oder „zwanzig Prozent” zu sagen, zeigte die Verwendung von „drei Teilen” einen subtilen Unterschied. Es drückte aus, dass beide Kräfte fast gleich mächtig waren, aber Glücksspiel war nur geringfügig stärker.
Dieses Sprichwort entstand aus der Weisheit des einfachen Volkes durch ruhige Beobachtung menschlicher Begierde. Es enthält eine scharfe Einsicht in die menschliche Psychologie.
Selbst romantische Liebe, die stärkste Emotion, kann nicht mit der magischen Macht des Glücksspiels mithalten, wenn Geld im Spiel ist.
Verwendungsbeispiele
- Man sagt „Glücksspiel ist drei Teile intensiver als Leidenschaft”, und es ist wahr – wenn jemand süchtig nach Glücksspiel wird, vergisst er sogar seinen Geliebten
- Wie das alte Sprichwort sagt: „Glücksspiel ist drei Teile intensiver als Leidenschaft” – die süchtig machende Natur des Wettens ist erschreckender als sogar romantische Liebe
Universelle Weisheit
Die universelle Wahrheit, die dieses Sprichwort ausspricht, ist, dass menschliche Begierden Stufen haben. Romantische Liebe ist sicherlich eine mächtige Emotion.
Durch die Geschichte und über Kulturen hinweg erzählen unzählige Geschichten von Menschen, die ihr Leben für die Liebe gaben. Aber dieses Sprichwort sieht durch zu etwas Tieferem. Begierden, die Geld betreffen, übertreffen sogar die Liebe.
Warum ist Glücksspiel stärker als Leidenschaft? Liebe betrifft eine andere Person. Sie hat Beschränkungen – die Gefühle und Umstände der anderen Person.
Aber Glücksspiel ist anders. Es existiert nur reine Begierde und die unendliche Möglichkeit, dass „das nächste Mal” anders sein wird.
Wenn man verliert, will man es zurückgewinnen. Wenn man gewinnt, will man mehr. Dieser endlose Kreislauf erfasst Menschen vollständig.
Tiefer denkend spiegelt dieses Sprichwort auch menschliche Einsamkeit wider. Leidenschaft ist eine Beziehung zu einer anderen Person. Aber Glücksspiel ist letztendlich eine Konfrontation zwischen dir selbst und dem Glück.
Vielleicht tauchen Menschen tiefer ein, wenn sie ihren eigenen Begierden gegenüberstehen, als wenn sie sich mit anderen verbinden.
Unsere Vorfahren sahen durch zur menschlichen Natur. Sie verstanden die harte Realität, dass Gier und der Spielinstinkt Menschen mächtiger kontrollieren als Vernunft oder Liebe.
Diese Weisheit lehrt uns weiterhin still über menschliche Zerbrechlichkeit und den Schrecken der Begierde.
Wenn KI das hört
Dopamin-Neuronen im Gehirn reagieren am stärksten nicht beim Erhalt einer Belohnung, sondern auf „die Lücke zwischen Vorhersage und Ergebnis”. Dieser Mechanismus wird Belohnungsvorhersagefehler genannt.
In der Leidenschaft zum Beispiel sagst du vorher, dass du glücklich sein wirst, deinen Partner zu sehen. Da sich diese Vorhersage wiederholt als richtig erweist, lernt dein Gehirn, dieses Vergnügen genau vorherzusagen.
Der Vorhersagefehler nähert sich null. Die Dopaminausschüttung nimmt allmählich ab. Mit anderen Worten, man gewöhnt sich daran.
Aber Glücksspiel ist grundlegend anders. Jeder Würfelwurf erzeugt ein unvorhersagbares Ergebnis. Du weißt nicht, ob du gewinnen oder verlieren wirst.
Diese Ungewissheit erzeugt ständig große Vorhersagefehler im Gehirn.
Neurowissenschaftliche Experimente bestätigen etwas Bemerkenswertes. Bedingungen, bei denen Belohnungen mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit kommen, erzeugen fast doppelt so hohe Dopamin-Neuron-Feuerungsraten im Vergleich zu Bedingungen, bei denen Belohnungen sicher sind.
Noch interessanter ist, was passiert, wenn man verliert. Die Erwartung, dass „ich beim nächsten Mal gewinnen könnte”, erzeugt neuen Vorhersagefehler.
Glücksspiel setzt sich mit jedem Verlust zurück und hält ständig Ungewissheit aufrecht.
Währenddessen wird die zuverlässige Freude der Leidenschaft zu vorhersagbar für das Gehirn. Die Stimulation schwächt ab. Dieses Sprichwort erfasst eine Ironie: Menschliche Gehirne sind darauf ausgelegt, stärker auf ungewisse Erwartungen zu reagieren als auf stabiles Glück.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit, wachsam gegenüber süchtig machenden Dingen zu bleiben. Es geht nicht nur um Glücksspiel.
Die moderne Gesellschaft ist voller Dinge, die intermittierende Belohnungsmechanismen verwenden. Smartphone-Spiel-Käufe, Social-Media-„Likes”, Daytrading mit Aktien und Forex – all diese.
Was wichtig ist, ist regelmäßig zu reflektieren, wovon man besessen ist. Frage dich selbst, ob es in gesunden Grenzen liegt.
Wenn sogar Leidenschaft schwer zu kontrollieren ist, hilft das Wissen, dass mächtigere süchtig machende Dinge existieren, sich darauf vorzubereiten, sich selbst zu schützen.
Deine Zeit, dein Geld und deine geistige Energie sind begrenzt. Du entscheidest, wofür du sie ausgibst. Leidenschaftlich für etwas zu sein ist nicht schlecht.
Aber bereichert es dein Leben oder stiehlt es davon? Die Augen zu haben, diesen Unterschied zu sehen, ist die moderne Weisheit, die wir aus diesem Sprichwort lernen sollten.
Behalte die Warnung unserer Vorfahren in deinem Herzen, während du deine Begierden geschickt managst. Das ist die zeitlose Lebensweisheit, die uns dieses Sprichwort bietet.


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