Wie man „Du bist du, und ich bin ich” liest
Nanji wa nanji tari ware wa ware tari
Bedeutung von „Du bist du, und ich bin ich”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass du du bist und ich ich bin. Wir sind jeweils unabhängige Wesen. Es zeigt, dass andere Menschen und wir selbst separate Individuen sind.
Es ist natürlich für uns, unterschiedliche Denkweisen und verschiedene Werte zu haben.
Menschen verwenden diesen Ausdruck, wenn sie sagen wollen: „Du hast deinen Weg, und ich habe meinen.” Auch wenn Meinungen unterschiedlich sind, drückt er eine Haltung aus, die die Positionen und Gedanken des anderen respektiert.
Er erzwingt keine Übereinstimmung. Der Ausdruck setzt auch Grenzen, wo man sich nicht in das Leben anderer einmischt und sie sich nicht in das eigene einmischen.
Heute verstehen Menschen dieses Sprichwort im Kontext persönlicher Unabhängigkeit und der Akzeptanz von Vielfalt. Es erkennt an, dass jede Person einen anderen Lebensweg geht.
Der Ausdruck beinhaltet Toleranz für die Akzeptanz von Unterschieden mit anderen.
Ursprung und Etymologie
Dieses Sprichwort stammt wahrscheinlich aus alten chinesischen Klassikern. Das Zeichen „爾” (nanji) ist ein altes chinesisches Personalpronomen der zweiten Person und bedeutet „du”.
Das „tari” in „nanji tari” ist ein bestätigendes Hilfsverb. Es bedeutet „du bist du”.
Der Hintergrund dieses Ausdrucks spiegelt wahrscheinlich Einflüsse aus der konfuzianischen und taoistischen Philosophie wider. Er spiegelt besonders Ideen wider, die persönliche Unabhängigkeit und die Etablierung des Selbst wertschätzen.
Das alte chinesische Denken lehrte die Wichtigkeit, Beziehungen zu anderen zu pflegen, während man unabhängig als einzigartiges Wesen steht.
Nach der Ankunft in Japan verband sich dieser Ausdruck wahrscheinlich mit dem Geist des Bushido. Er wurde als Worte akzeptiert, die die Stärke ausdrücken, seine Überzeugungen zu bewahren, ohne von anderen beeinflusst zu werden.
Der Ausdruck erscheint in der Literatur ab der Meiji-Zeit. Er wurde manchmal als Ausdruck verwendet, der den Geist einer Ära symbolisierte, in der Individualismus zu entstehen begann.
Die Struktur des Ausdrucks selbst bildet eine parallele Konstruktion. „Nanji wa nanji” und „ware wa ware” sind symmetrisch angeordnet.
Dies betont visuell die gegenseitige Unabhängigkeit. Vielleicht ist dieser prägnante und kraftvolle Ausdruck der Grund, warum er so lange in den Herzen der Menschen geblieben ist.
Verwendungsbeispiele
- Auch wenn ich die Erwartungen meiner Eltern nicht erfüllen kann, „Du bist du, und ich bin ich” – ich muss mein eigenes Leben selbst entscheiden
- Unsere Werte passen nicht zusammen, aber „Du bist du, und ich bin ich”, also müssen wir vielleicht kein Verständnis erzwingen
Universelle Weisheit
Menschen sind soziale Wesen. Deshalb stehen wir ständig vor der Gefahr, uns selbst in Beziehungen zu anderen zu verlieren.
Die Erwartungen unserer Umgebung, Gruppendruck und die Meinungen nahestehender Menschen können unsere Herzen erschüttern. Manchmal ziehen uns diese Dinge von unserem wahren Selbst weg.
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil Menschen grundsätzlich „Grenzen” brauchen. Wir müssen wissen, wo wir aufhören und andere beginnen.
Ohne diese Linie leben wir am Ende das Leben anderer Menschen. Wir verlieren unser eigenes Leben aus den Augen.
Interessant ist, dass dieser Ausdruck nicht einfach über Individualismus ist. Er erkennt die Existenz der anderen Person an, indem er sagt „Du bist du”.
Dann behauptet er die eigene Existenz, indem er sagt „Ich bin ich”. Mit anderen Worten, die Unabhängigkeit anderer zu respektieren und die eigene Unabhängigkeit zu schützen sind zwei Seiten derselben Medaille.
Jeder möchte nach seinen eigenen Werten leben. Doch gleichzeitig suchen wir auch die Anerkennung anderer.
Innerhalb dieses widersprüchlichen Verlangens fanden unsere Vorfahren Weisheit. Sie entdeckten die Wahrheit, dass gesunde Beziehungen tatsächlich aufgebaut werden können, indem man die Unterschiede des anderen anerkennt.
Anstatt zu versuchen, Assimilation zu erzwingen, schafft die Anerkennung der Einzigartigkeit des anderen tiefere Bindungen. Dies ist das Ergebnis, das entsteht.
Wenn KI dies hört
Dieses Sprichwort behauptet Unabhängigkeit, indem es sagt „Du bist du, und ich bin ich”. Aber aus quantenmechanischer Sicht enthält es tatsächlich einen großen Widerspruch.
In der Quantenwelt existieren Teilchen in einer „Superposition” mehrerer Zustände, bis sie beobachtet werden. Zum Beispiel ist ein Elektron in einem unklaren Zustand von „hier und dort sein”, bis jemand es misst.
Wichtig ist, dass die Position des Elektrons nur dann festgelegt wird, wenn ein Beobachter es misst. Mit anderen Worten, der Beobachter und das beobachtete Objekt beeinflussen sich gegenseitig. Sie sind nicht völlig unabhängig.
Wenn wir dies auf menschliche Beziehungen anwenden, entsteht ein interessanter Widerspruch. Wir neigen dazu zu denken „Ich bin unabhängig von anderen”.
Aber in Wirklichkeit wird unsere Existenz durch den Blick und die Bewertung anderer festgelegt. Die Tatsache, dass wir anders sind, wenn niemand zuschaut, als vor Menschen, ist der Beobachtereffekt selbst.
Der Akt des Grenzziehens durch das Sagen „Du bist du, ich bin ich” wird durch das Beobachten der anderen Person und das Beobachtetwerden von ihr etabliert.
Ein völlig unabhängiges Selbst existiert nicht. Wir bestätigen ständig die Existenz des anderen durch Interaktionen mit anderen.
Hier liegt das Paradox: Je mehr wir Unabhängigkeit behaupten, desto mehr setzen wir tatsächlich unsere Beziehung zur anderen Person voraus.
Lehren für heute
In der modernen Gesellschaft sehen wir ständig, wie andere durch soziale Medien leben. Dies lässt uns Vergleiche und Gruppendruck leichter spüren.
Dieses Sprichwort bietet Lehren, die in solchen Zeiten besonders wichtig sind. Es erinnert uns an die offensichtliche Tatsache, dass das Leben anderer Menschen und unser eigenes separate Dinge sind.
Auch wenn du jemandes Erwartungen nicht erfüllen kannst, bedeutet das nicht, dass du falsch liegst. Die andere Person hat ihre Werte, und du hast deine.
Diese Unterschiede anzuerkennen ist der erste Schritt zu gesunden Beziehungen.
Gleichzeitig lehrt dieses Sprichwort Toleranz gegenüber anderen. Wenn du jemanden siehst, der anders lebt als du, möchtest du ihn vielleicht kritisieren.
Aber wenn du denkst „Du bist du, und ich bin ich”, kannst du ihre Entscheidungen respektieren.
Wichtig ist zu verstehen, dass das Ziehen dieser Grenze keine Kälte ist. Vielmehr entsteht wahrer Respekt, indem man die Unterschiede des anderen anerkennt.
Du gehst deinen Weg, und die andere Person geht ihren. Wenn du so denken kannst, werden Beziehungen einfacher und gleichzeitig tiefer.


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