Namen stehlen schlimmer als Güter: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Einen Namen zu stehlen ist schlimmer als Güter zu stehlen” liest

Na wo nusumu wa ka wo nusumu ni shikazu

Bedeutung von “Einen Namen zu stehlen ist schlimmer als Güter zu stehlen”

Dieses Sprichwort drückt eine harte Warnung aus. Es besagt, dass der Versuch, Ruhm oder Ansehen ohne echte Fähigkeiten oder Leistungen zu erlangen, noch schlimmer ist als Geld oder Güter zu stehlen.

Menschen verwenden diesen Spruch in bestimmten Situationen. Er gilt, wenn jemand sich die Arbeit einer anderen Person zuschreibt. Er passt, wenn jemand andere mit gefälschten Qualifikationen täuscht.

Er funktioniert auch, wenn jemand falsche Informationen in sozialen Medien verbreitet, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Sprichwort zeigt auf, wie verachtenswert es ist, oberflächlichem Ruhm nachzujagen.

Warum verwendet das Sprichwort diesen Ausdruck? Güter zu stehlen ist eindeutig ein Verbrechen, das jeder sehen kann. Aber unehrlich Ruhm zu erlangen ist subtiler und schwerer zu entdecken.

Es schadet auch dem Vertrauen in der gesamten Gesellschaft. Es entwertet die Anstrengungen von Menschen, die ehrlich hart arbeiten. Es erschüttert das Fundament der gesellschaftlichen Gerechtigkeit.

Aus diesen Gründen wird das Stehlen eines Namens als schwerwiegenderer Schaden betrachtet. Auch heute warnt dieser Spruch vor leerem Schein und Eitelkeit ohne echte Fähigkeiten. Seine Bedeutung bleibt unverändert.

Ursprung und Etymologie

Es gibt keine klaren Aufzeichnungen darüber, wann dieses Sprichwort zum ersten Mal in der Literatur auftauchte. Jedoch können wir interessante Beobachtungen aus seiner Struktur ableiten.

Das Format vergleicht zwei Handlungen: “einen Namen stehlen” und “Güter stehlen”. Diese Struktur könnte den Einfluss der klassischen chinesischen Moralphilosophie widerspiegeln.

Der Konfuzianismus schätzte “Namen” sehr hoch, was Ruhm und Ansehen bedeutet. Gleichzeitig warnte er streng vor leerem Ruhm ohne Substanz.

Der Ausdruck “shikazu” verdient besondere Aufmerksamkeit. Er bedeutet “ist nicht gleich” oder “ist unterlegen”. Aber hier wird er paradox verwendet.

Normalerweise wird das Stehlen von Gütern eindeutig als Verbrechen verurteilt. Doch dieses Sprichwort erklärt, dass das Streben nach Ruhm ohne Fähigkeiten noch schlimmer ist.

Warum ist das Stehlen eines Namens so schlimm? Wenn man Güter stiehlt, ist das Opfer klar und das Verbrechen offensichtlich.

Aber unehrlich Ruhm zu erlangen schadet dem Vertrauen in der gesamten Gesellschaft. Es entwertet wirklich fähige Menschen. Da es weniger sichtbar ist, breitet sich sein Schaden tiefer und weiter aus.

Dieses Denken bildet den Hintergrund des Sprichworts. Es verbindet sich mit der Betonung der “Ehre” im japanischen Bushido-Geist.

Der Spruch wurde als moralische Warnung über Generationen weitergegeben.

Verwendungsbeispiele

  • Die Forschungsergebnisse einer anderen Person ohne echte Leistung als eigene zu veröffentlichen ist “einen Namen zu stehlen ist schlimmer als Güter zu stehlen”—die verachtenswerteste Tat
  • Als ich hörte, dass ein Influencer Follower mit einem gefälschten Hintergrund sammelte, dachte ich, es war genau “einen Namen zu stehlen ist schlimmer als Güter zu stehlen”

Universelle Weisheit

Menschen haben zwei Wünsche. Einer ist der Wunsch nach materiellem Reichtum. Der andere ist der Wunsch nach Anerkennung und Respekt von anderen.

Dieses Sprichwort zeigt tiefe Einsicht. Es offenbart, dass der letztere Wunsch gefährlicher ist und Menschen eher korrumpiert.

Warum ist der Wunsch nach Ruhm gefährlich? Wenn man Geld oder Güter stiehlt, fühlt man Schuld. Wenn man erwischt wird, droht Bestrafung.

Aber unehrlich Ruhm zu erlangen ist leichter vor sich selbst zu rechtfertigen. Man sagt sich “Ich habe nur ein wenig übertrieben” oder “das machen alle”. Allmählich versinkt man in einer Welt des Scheins.

Was noch erschreckender ist, ist das wahre Selbst zu verlieren, während man von falschem Ruhm berauscht ist. Was als Schauspiel begann, verwischt schließlich die Grenze zwischen Bild und Realität.

Man kann sie nicht mehr unterscheiden. Man wollte andere täuschen, aber letztendlich täuscht man sich selbst am tiefsten.

Dieses Sprichwort wurde so lange weitergegeben, weil es menschliche Schwäche durchschaut. Jeder möchte anerkannt und respektiert werden.

Aber wenn sich dieser Wunsch darauf richtet, oberflächlichen Ruhm zu suchen, anstatt echte Fähigkeiten zu entwickeln, verlieren Menschen ihre Würde.

Unsere Vorfahren warnten uns immer wieder. Wahrer Wert liegt in der Substanz. Leerer Ruhm korrumpiert die Seele.

Wenn KI das hört

Die Lehre, dass Ehre zu schädigen schlimmer ist als Güter zu stehlen, ist überraschend wissenschaftlich korrekt aus informationstheoretischer Sicht. Der Schlüssel ist “Informationsirreversibilität”.

Wenn Geld gestohlen wird, gilt das Gesetz der Erhaltung der Materie. Das Geld als Objekt verschwindet nicht—es bewegt sich nur an einen anderen Ort.

Das bedeutet, dass Rückzahlung oder Entschädigung den finanziellen Zustand des Opfers zu seinem ursprünglichen Wert zurückbringen kann. Wenn 100.000 Yen gestohlen werden, macht die Rückgabe von 100.000 Yen es mathematisch vollständig wieder gut.

Das ist ein reversibler Prozess. Die Veränderung kann rückgängig gemacht werden.

Schaden an der Ehre ist jedoch eine Veränderung im Informationsraum. Angenommen, das Gerücht “diese Person ist ein Dieb” verbreitet sich an 100 Menschen.

Auch wenn man sich später entschuldigt, ist diese Information bereits im Gedächtnis jeder Person gespeichert. Sie verbreitet sich weiter an andere.

In der Informationstheorie nimmt Entropie—Unordnung—einmal erhöht nicht natürlich ab. Auch wenn man Korrekturinformationen verbreitet, bleiben sowohl der ursprünglich schlechte Ruf als auch die Korrektur bestehen.

Die Gesamtmenge an Informationen wächst weiter. Man kann nicht vollständig zum ursprünglichen Zustand zurückkehren.

Das hat dieselbe Struktur wie der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Genau wie Wasser, das aus einem Becher verschüttet wurde, nicht zurückgebracht werden kann, können einmal verbreitete Informationen nicht vollständig wiederhergestellt werden.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns über Ehrlichkeit, die im Zeitalter der sozialen Medien noch wichtiger ist. Likes und Follower-Zahlen sind jetzt sichtbar.

Unser Bedürfnis nach Anerkennung wird leicht stimuliert. Die Versuchung von Eitelkeit und Schein ist stärker denn je.

Aber denken Sie darüber nach. Wen respektieren Sie wirklich? Sind es Menschen mit auffälligen Titeln? Oder sind es Menschen, die stetig arbeiten und echte Fähigkeiten haben?

In den meisten Fällen ist es das Letztere, nicht wahr?

Was zählt, ist nicht, wie andere Sie sehen, sondern was Sie selbst aufgebaut haben. Qualifikationen, Titel und Social-Media-Reputation sind Ergebnisse, nicht Ziele.

Wenn Sie echte Fähigkeiten entwickeln und ehrlich handeln, wird Ruhm natürlich folgen.

Wenn Sie sich versucht fühlen, anzugeben oder Ihre Leistungen zu übertreiben, denken Sie an dieses Sprichwort. Falscher Ruhm ist ein Schloss, das auf Sand gebaut ist.

Wenn es schließlich zusammenbricht, verlieren Sie nicht nur Ihren Ruf, sondern auch das Vertrauen in sich selbst.

Andererseits wird ein Ruf, der auf stetiger Anstrengung aufgebaut ist, zu echtem Reichtum, den niemand wegnehmen kann. Ihr Wert liegt nicht im Schein, sondern in der Substanz, die Sie angesammelt haben.

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