Wie man „Ob es gelingt oder nicht, erkennt man an den Augen” liest
Naru ka naranu ka memoto de shireru
Bedeutung von „Ob es gelingt oder nicht, erkennt man an den Augen”
Dieses Sprichwort lehrt, dass man im Allgemeinen erkennen kann, ob jemand zustimmen oder ablehnen wird, indem man in seine Augen schaut. Menschen mögen höfliche Phrasen verwenden oder es vermeiden, sofortige Antworten mit ihren Worten zu geben, aber ihre wahren Gefühle zeigen sich oft in ihren Augen.
In Situationen mit Bitten oder Verhandlungen könnte jemand sagen „Ich werde darüber nachdenken”, aber wenn seine Augen umherschweifen oder Ihrem Blick ausweichen, könnte das eine Ablehnung signalisieren. Andererseits, wenn ihre Augen Sie direkt anschauen und die Augenwinkel weicher werden, können Sie beurteilen, dass eine Zustimmung wahrscheinlich ist.
Dieses Sprichwort wird verwendet, um die Wichtigkeit zu vermitteln, nonverbale Signale zu lesen, anstatt sich nur auf Worte zu verlassen. Auch heute noch sagen Menschen während Geschäftsverhandlungen oder bei Bitten „Ob es gelingt oder nicht, erkennt man an den Augen”, um den Wert von Beobachtungsfähigkeiten zu betonen.
Ursprung und Etymologie
Das genaue erste Auftreten dieses Sprichworts in schriftlichen Aufzeichnungen ist unklar, aber es war wahrscheinlich bereits während der Edo-Zeit unter den Menschen in Gebrauch. Japan hat seit langem Ausdrücke wie „die Augen sprechen so viel wie der Mund”, was eine tief verwurzelte Kultur des Lesens von Menschenherzen durch ihre Augen zeigt.
Der Ausdruck „ob es gelingt oder nicht” ist besonders bemerkenswert. Er bezieht sich auf binäre Situationen in Verhandlungen oder Bitten, wo jemand entweder zustimmen oder ablehnen wird. In der Kaufmannskultur der Edo-Zeit wurde die Fähigkeit, den Erfolg oder Misserfolg von Transaktionen zu beurteilen, hoch geschätzt. Selbst wenn Worte sagten „Ich werde es überdenken”, zeigten sich wahre Absichten in den Augen.
Der Teil „man erkennt es an den Augen” spiegelt die scharfen Beobachtungsfähigkeiten wider, die für die japanische nonverbale Kommunikation einzigartig sind. Die Augen gelten als der Körperteil, wo Emotionen am leichtesten erscheinen. Gefühle von Freude, Verwirrung oder Ablehnung zeigen sich durch Pupillenbewegung und Spannung um die Augen.
Da Japan eine Kultur hatte, die zwischen Tatemae (öffentliches Gesicht) und Honne (wahre Gefühle) unterschied, entwickelten sich Techniken zum Lesen wahrer Absichten aus nonverbalen Informationen. Dieses Sprichwort wurde über Generationen als Weisheit der Vorfahren über die Wichtigkeit von Einsicht in menschlichen Beziehungen weitergegeben.
Interessante Fakten
Menschliche Augen gelten als der schwierigste Körperteil, um Emotionen zu verbergen. Laut psychologischer Forschung blinzeln Menschen unbewusst häufiger oder ihr Blick wird instabil, wenn sie lügen oder etwas anderes sagen als ihre wahren Gefühle.
Dies geschieht aufgrund des autonomen Nervensystems und ist schwer bewusst zu kontrollieren.
Kaufleute der Edo-Zeit verfeinerten die Augenbeobachtung als Teil einer Fähigkeit namens „Mekiki” (Unterscheidungsvermögen). Genau wie Mekiki zur Unterscheidung echter von gefälschten Produkten galt Mekiki zum Lesen von Menschenherzen als wesentliche Fähigkeit für erfolgreiche Kaufleute.
Verwendungsbeispiele
- Nach der Präsentation beobachtete ich die Reaktion des Abteilungsleiters, und ob es gelingt oder nicht, erkennt man an den Augen—ich wusste sofort, dass es abgelehnt werden würde
- Als ich sie um ein Date bat, ob es gelingt oder nicht, erkennt man an den Augen, und da ihre Augen lächelten, war ich zuversichtlich, dass es eine Chance gab
Universelle Weisheit
Menschen sind Wesen, die Worte manipulieren, aber gleichzeitig sind unsere Körper ehrliche Geschöpfe. Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil es diese Dualität der menschlichen Natur brillant einfängt.
Im gesellschaftlichen Leben müssen wir manchmal unsere wahren Gefühle verbergen. Um andere nicht zu verletzen, um reibungslose Beziehungen aufrechtzuerhalten oder um unsere eigene Position zu schützen, wählen wir unsere Worte und mildern unsere Ausdrücke ab.
Egal wie sehr wir jedoch unsere Worte schmücken, der kleine Bereich um unsere Augen sagt die Wahrheit. Dies ist ein grundlegender menschlicher Widerspruch und auch eine Art Schönheit.
Warum die Augen? Weil die Augen direkt mit dem Herzen verbunden sind, das die Quelle der Emotionen ist. Wenn wir Freude empfinden, leuchten unsere Augen. Wenn wir Angst empfinden, schwanken unsere Augen. Wenn wir Ablehnung empfinden, schauen unsere Augen weg. Dies ist eine universelle menschliche Eigenschaft, die Kultur und Zeit überschreitet.
Dieses Sprichwort lehrt die Wichtigkeit nicht nur oberflächlicher Kommunikation, sondern die Haltung, zu versuchen, die Wahrheit tief im Herzen von jemandem zu verstehen. Wahres Verständnis zwischen Menschen beginnt mit dem Lesen der Emotionen jenseits der Worte.
Unsere Vorfahren verdichteten diese Essenz menschlichen Verstehens in den einfachen Satz „Ob es gelingt oder nicht, erkennt man an den Augen.”
Wenn KI das hört
Menschliche Entscheidungsfindung geschieht vor dem Moment, in dem Menschen denken, sie hätten „entschieden”. Laut Neurowissenschaftler Damasios somatischer Markerhypothese erscheint das „Gefühl des Erfolgs” oder „Gefühl des Scheiterns”, das aus vergangenen Erfahrungen gelernt wurde, zuerst als subtile körperliche Reaktionen.
Der Bereich um die Augen hat 42 Muskeln, und Mikroausdrücke, die nicht bewusst kontrolliert werden können, erscheinen in einem Augenblick von 0,2 Sekunden.
Interessant ist die Zeitverzögerung, bei der körperliche Reaktionen dem Bewusstsein vorausgehen. In Experimenten beginnen der Frontallappen und die Amygdala etwa 0,5 Sekunden bevor die Probanden fühlen „Ich habe mich dafür entschieden” mit der Aktivität.
Mit anderen Worten, bei der Beurteilung, ob etwas erfolgreich sein wird, durchsucht das unbewusste Gehirn zuerst seine Datenbank vergangener Erfahrungen und sendet die Ergebnisse als körperliche Signale aus. Die Beurteilungsergebnisse erscheinen in Veränderungen wie Muskelspannung um die Augen, subtile Pupillenerweiterung und Blinkhäufigkeit.
Bemerkenswert an diesem Sprichwort ist, dass in einer Zeit ohne wissenschaftliche Instrumente Menschen die körperliche Wahrheit durchschauten, dass „Ergebnisse durch Beobachtung der Augen vorhergesagt werden können”. Wir denken, wir entscheiden für uns selbst, aber tatsächlich kennt unser Körper bereits die Antwort, und sie sickert in den Augen durch—dem schwierigsten Ort zum Verstecken.
Lektionen für heute
In der modernen Gesellschaft hat die reine Textkommunikation über E-Mail und Chat zugenommen. Dieses Sprichwort erinnert uns jedoch an den Wert der persönlichen Kommunikation. Wichtige Bitten und Verhandlungen sollten wann immer möglich persönlich durchgeführt werden.
Wenn Sie jemanden um etwas bitten, achten Sie nicht nur auf seine Worte, sondern auch auf seine Augenausdrücke. Stimmen sie wirklich zu, oder geben sie vage Antworten, weil sie es schwer finden abzulehnen? Ihre Augen werden es Ihnen sagen.
Indem Sie ihre wahren Gefühle verstehen, können Sie es vermeiden, sie zu drängen, alternative Vorschläge machen und bessere Beziehungen aufbauen.
Gleichzeitig ist dieses Sprichwort eine Lektion für Sie selbst. Wenn jemand eine Bitte an Sie richtet, verwirren Sie ihn mit einer zweideutigen Haltung? Wenn Sie ablehnen, lehnen Sie ab. Wenn Sie zustimmen, stimmen Sie zu. Eine aufrichtige Haltung zu zeigen, einschließlich Ihrer Augen, ist Rücksichtnahme gegenüber anderen.
Ehrliche Kommunikation, bei der Worte und Ausdrücke übereinstimmen, ist die Grundlage des Vertrauens.


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