Wie man “Abschied mit sieben Tränen” liest
Nanatsu naki wakare
Bedeutung von “Abschied mit sieben Tränen”
“Abschied mit sieben Tränen” ist ein Sprichwort, das einen Volksglauben ausdrückt, dass Paare mit einem Altersunterschied von sieben Jahren schlechte Kompatibilität haben und sich schließlich trennen werden.
Dieser Ausdruck zeigt, wie Menschen schon lange auf Altersunterschiede bei der Wahl von Ehepartnern geachtet haben.
Ein siebenjähriger Altersunterschied sollte subtile Unstimmigkeiten in der Ära, in der die Menschen aufwuchsen, ihren Werten und Lebenserfahrungen schaffen.
Paare sind nicht nah genug im Alter, um sich vollständig verstehen zu können, aber auch nicht weit genug auseinander, um ihre Unterschiede leicht zu akzeptieren. Diese Mittelposition soll angeblich mehr Reibung erzeugen.
Menschen verwendeten dieses Sprichwort, um denen zu raten, die eine Heirat in Betracht zogen, oder um bei Entscheidungen über Ehearrangements zu helfen.
Heute behandeln es viele als Aberglauben ohne wissenschaftliche Grundlage. Jedoch wurde es einst ernsthaft geglaubt.
Auch heute, wo wir erkennen, dass persönliche Kompatibilität und gemeinsame Werte wichtiger sind als Altersunterschiede, erinnert uns dieses Sprichwort daran, darüber nachzudenken, wie Altersunterschiede die Ehe beeinflussen könnten.
Ursprung und Etymologie
Es gibt keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen, die den Ursprung von “Abschied mit sieben Tränen” erklären. Jedoch offenbart die Struktur dieser Phrase einen interessanten Hintergrund.
Die Zahl “sieben” hat eine besondere Bedeutung in traditionellen japanischen Volksglauben. Das Alter von sieben Jahren markierte einen wichtigen Meilenstein in der Kindesentwicklung und bleibt ein Schlüsselalter in der Shichi-Go-San-Feier.
Der Ausdruck “sieben Jahre auseinander” diente als konkrete Zahl, die einen Altersunterschied nahe einem vollständigen Zyklus darstellte.
“Weinend und sich trennend” beschreibt eine Trennung, die so schmerzhaft ist, dass sie Tränen bringt. Diese Phrase wurde mit Volksglauben über Altersunterschiede zwischen Ehepartnern in Verbindung gebracht, wahrscheinlich beeinflusst von Eheanschauungen aus der Edo-Zeit.
Während dieser Zeit betonten Ehen Verbindungen zwischen Familien, und Ehen mit Altersunterschieden waren üblich.
Jedoch nahm ein siebenjähriger Unterschied eine unbequeme Mittelposition ein. Es war weder derselben Generation noch ein Unterschied auf Eltern-Kind-Ebene.
Diese Zwischenposition sollte angeblich Unstimmigkeiten in Werten und Lebenserfahrungen wahrscheinlicher machen.
Solche Volksglauben entstanden wahrscheinlich aus Weisheit, die aus den gelebten Erfahrungen der Menschen gezogen wurde. Sie dienten als Warnungen darüber, wie Altersunterschiede Beziehungen in der Ehe, einer der wichtigsten Lebensentscheidungen, beeinflussen könnten.
Verwendungsbeispiele
- Alte Leute sagen “Abschied mit sieben Tränen”, aber meine Großeltern haben einen siebenjährigen Altersunterschied und leben glücklich zusammen
- Als ich mir in der Eheberatung Sorgen über den Altersunterschied machte, brachte jemand den alten Aberglauben von “Abschied mit sieben Tränen” zur Sprache
Universelle Weisheit
Hinter der Entstehung und Übertragung des Aberglaubens “Abschied mit sieben Tränen” liegt ein universelles Thema: die Schwierigkeit, die “richtige Distanz” in menschlichen Beziehungen zu finden.
Ein siebenjähriger Altersunterschied ist weder zu nah noch zu weit. Diese subtile Distanz könnte das schwierigste Terrain sein, das in Beziehungen zu navigieren ist.
Menschen derselben Generation verbinden sich leicht durch gemeinsame Themen und Werte. Diejenigen mit großen Altersunterschieden können Beziehungen aufbauen, indem sie Unterschiede von Anfang an akzeptieren.
Aber ein mittlerer Unterschied schafft eine Kluft zwischen der Erwartung, dass “wir uns verstehen sollten” und der Realität, dass “wir es tatsächlich nicht tun”.
Dieser Aberglaube offenbart eine menschliche Wahrheit: wir werden von Ähnlichkeit angezogen, aber am meisten von subtilen Unterschieden verletzt.
In Beziehungen, wo Partner weder völlig gleich noch offensichtlich unterschiedlich sind, erscheinen kleine Unstimmigkeiten als große Reibung. Je größer die Erwartung, desto tiefer die Enttäuschung.
Für die wichtige Lebensentscheidung der Ehe versuchten unsere Vorfahren, aus Erfahrung gelernte Weisheit in einer leicht verständlichen numerischen Form weiterzugeben.
Ob wissenschaftlich korrekt oder nicht, es beweist, dass sie intuitiv die Schwierigkeiten menschlicher Beziehungen verstanden.
Dieser Aberglaube stellt uns eine zeitlose Frage: Wie akzeptieren wir Unterschiede mit unseren Partnern?
Wenn KI das hört
Sieben Trennungen zu erleben ist tatsächlich extrem rational als Risikodiversifikationsstrategie für menschliche Beziehungen.
Laut der Forschung des Soziologen Granovetter erhielten etwa 80 Prozent der Menschen, die erfolgreich den Job wechselten, Informationen von “Bekannten, die sie selten treffen”.
Mit anderen Worten, oberflächliche und breite Beziehungen bringen mehr neue Informationen und Möglichkeiten als tiefe und enge.
Denken wir mathematisch darüber nach. Angenommen, Sie trennen sich von sieben Menschen und unterhalten Beziehungen, bei denen Sie jeden ein paar Mal pro Jahr treffen.
Wenn diese sieben Menschen in verschiedenen Branchen oder Regionen sind, können Sie auf sieben verschiedene Informationsnetzwerke zugreifen.
Andererseits, wenn Sie nur eine tiefe Beziehung unterhalten, überschneiden sich die Informationen dieser Person wahrscheinlich mit Ihren, wodurch neue Informationen schwerer zu erhalten sind.
In der Investmentwelt sagt man “lege nicht alle Eier in einen Korb”. Menschliche Beziehungen funktionieren genauso.
Sieben Trennungen mögen sich emotional einsam anfühlen, aber aus der Perspektive des sozialen Kapitals stellen sie diversifizierte Investitionen dar.
Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit, Informationen oder Unterstützung aus jeder Beziehung zu erhalten, 30 Prozent beträgt, bedeutet das Haben von sieben Wegen, dass die Wahrscheinlichkeit, etwas von mindestens einem zu bekommen, 90 Prozent übersteigt.
Durch wiederholte Trennungen bauen Menschen unbeabsichtigt optimale Informationssammlungsnetzwerke auf.
Lektionen für heute
Was “Abschied mit sieben Tränen” modernen Menschen lehrt, ist die Gefahr, menschliche Beziehungen nur nach Zahlen und Bedingungen zu beurteilen.
Altersunterschied ist sicherlich ein Faktor, aber nicht alles. Vielmehr hilft uns das Wissen um diesen Aberglauben, die wesentliche Frage zu bemerken, wie wir Unterschieden mit unseren Partnern begegnen.
Was zählt, ist nicht, Unterschiede zu fürchten, sondern eine Haltung anzunehmen, sie anzuerkennen.
Ob sieben Jahre auseinander oder nicht, zwei Menschen, die zusammenleben, müssen sich bemühen, die unterschiedlichen Hintergründe und Werte des anderen zu verstehen und zu respektieren.
Dieser Aberglaube mag die Notwendigkeit solcher Bemühungen in einer etwas abergläubischen Form kommunizieren.
In der modernen Gesellschaft sind Ehen mit Altersunterschieden nicht mehr ungewöhnlich, und vielfältige Beziehungen werden akzeptiert.
Wir müssen nicht von alten Aberglauben gebunden sein. Jedoch bleibt die Lektion, sich der Unterschiede mit dem Partner bewusst zu sein und Kommunikation zu schätzen, um sie zu überwinden, zeitlos.
In Ihrer Beziehung mit jemandem, der Ihnen wichtig ist, schätzen Sie emotionale Verbindung über alles, nicht oberflächliche Bedingungen.


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