Wie man „Wer Tugend besitzt, hat gewiss auch Worte” liest
toku aru mono wa kanarazu gen ari
Bedeutung von „Wer Tugend besitzt, hat gewiss auch Worte”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass Menschen mit Tugend immer bewundernswerte Worte besitzen.
„Tugend” bezieht sich hier auf Charakter, Moral und inneren Reichtum als Mensch. „Worte” bedeutet die Qualität und den Inhalt dessen, was diese Person sagt.
Wenn jemand wirklich ausgezeichneten Charakter hat, zeigt sich seine innere Erfüllung natürlich in seinen Worten.
Worte, die aus tiefem Nachdenken geboren werden, warme Worte, die sich um andere sorgen, Ratschläge basierend auf gesundem Urteilsvermögen – die Worte einer solchen Person haben Gewicht und Überzeugungskraft.
Das sind nicht absichtlich geschmückte Worte. Sie fließen natürlich aus täglicher Selbstkultivierung und Erfahrung.
Dieses Sprichwort wird als Maßstab für die Bewertung von Menschen verwendet. Die Idee ist, dass man den Charakter einer Person verstehen kann, indem man ihren Worten zuhört.
Es wird auch zur Selbstreflexion verwendet. Es lehrt, dass man, um jemand zu werden, der bewundernswerte Worte sprechen kann, zuerst Tugend ansammeln muss.
Ursprung und Etymologie
Es wird angenommen, dass dieses Sprichwort aus einer Passage im alten chinesischen Text „Analekten” stammt.
Im Xianwen-Kapitel der „Analekten” sagt Konfuzius: „Wer Tugend besitzt, hat immer Worte, aber wer Worte hat, besitzt nicht unbedingt Tugend.”
Die erste Hälfte dieser Aussage kam nach Japan und fasste dort Wurzeln.
Konfuzius war ein Denker, der tief über die Beziehung zwischen dem Inneren und Äußeren einer Person nachdachte.
Er lehrte, dass Menschen, die wirklich Tugend besitzen, ihren inneren Reichtum natürlich durch Worte ausdrücken.
Die „Worte” hier bedeuten nicht bloßes Gerede. Sie beziehen sich auf Worte mit der Kraft zu führen, zu ermutigen und Wahrheit zu vermitteln.
Interessant ist, dass Konfuzius mit „wer Worte hat, besitzt nicht unbedingt Tugend” fortfährt.
Das ist eine Warnung, dass Menschen, die bewundernswerte Dinge sagen, nicht unbedingt tugendhaft sind.
Die Lehre enthält Weisheit, um zwischen Menschen zu unterscheiden, die lediglich geschickt mit Worten sind, und Menschen, die wirklich Tugend besitzen.
In Japan verbreitete sich dieses Sprichwort ab der Edo-Zeit, als der Konfuzianismus populär wurde.
Es wurde häufig in der Charaktererziehung zitiert. Es wurde als Lehre weitergegeben, die den Kern der östlichen Philosophie über die tiefe Verbindung zwischen Worten und Charakter ausdrückt.
Verwendungsbeispiele
- Dieser Lehrer sagt „Wer Tugend besitzt, hat gewiss auch Worte”, und es stimmt – die Worte einer Person mit Charakter haben wirklich die Kraft, Herzen zu bewegen
- Seine Ratschläge sind immer treffend und warm; „Wer Tugend besitzt, hat gewiss auch Worte” beschreibt das perfekt
Universelle Weisheit
„Wer Tugend besitzt, hat gewiss auch Worte” ist eine tiefe Einsicht, die die untrennbare Beziehung zwischen dem Inneren und Äußeren einer Person erkennt.
Warum wurde diese Lehre über Tausende von Jahren weitergegeben? Es liegt daran, dass Menschen ständig den Wunsch haben, das „Echte” vom „Falschen” zu unterscheiden.
Jeden Tag begegnen wir den Worten vieler Menschen. Unter ihnen berühren manche Worte unsere Herzen, während andere leer erscheinen.
Woher kommt dieser Unterschied? Dieses Sprichwort zeigt uns die Antwort.
Die Tiefe des Charakters hinter den Worten ist es, was den Worten ihr Gewicht verleiht.
Menschen haben instinktiv die Fähigkeit, „etwas” hinter Worten zu spüren.
Egal wie schön die Worte sind, wenn sie oberflächlich sind, können sie die Herzen der Menschen nicht wirklich bewegen.
Umgekehrt haben selbst einfache Ausdrücke die Kraft, Menschen zu verändern, wenn sie aus tiefer Erfahrung und aufrichtigem Leben geboren werden.
Diese Wahrheit ändert sich nicht über die Zeit. Das liegt daran, dass Menschen Wesen sind, die ständig nach „vertrauenswürdigen Menschen” suchen und nach „echter Weisheit” dürsten.
Der Wunsch, dass Worte und Charakter übereinstimmen, ist ein grundlegender menschlicher Wunsch.
Deshalb berührt uns dieses Sprichwort auch heute noch.
Wenn KI das hört
Worte, die von tugendhaften Menschen gesprochen werden, haben tatsächlich eine Eigenschaft namens „kostspieliges Signaling”.
In der Informationstheorie gibt es ein Prinzip, dass die Signalzuverlässigkeit proportional zu ihren Übertragungskosten ist.
Zum Beispiel beweisen die auffälligen Federn eines Pfaus den Weibchen Gesundheit gerade deshalb, weil sie den Preis zahlen, leicht von Raubtieren entdeckt zu werden.
Tugendhafte Worte haben dieselbe Struktur. Um weiterhin konsistente Aussagen zu machen, muss das gesamte tägliche Verhalten sie unterstützen.
Mit anderen Worten, die Kosten für die Aufrechterhaltung der Konsistenz zwischen Worten und Taten sind sehr hoch.
Heuchlerische Worte scheinen niedrige Übertragungskosten zu haben, aber Widersprüche sammeln sich tatsächlich über die Zeit an, und die Zuverlässigkeit nimmt exponentiell ab.
Die Informationstheorie nennt das Rauschverstärkung.
Interessant ist der Lernmechanismus des Beobachters. Das menschliche Gehirn extrahiert statistische Muster aus wiederholt angetroffenen Informationen.
Wenn man die Worte einer tugendhaften Person über die Zeit beobachtet, bleiben Vorhersagefehler klein und die Informationsentropie bleibt niedrig.
Mit anderen Worten, das Urteil „die Worte dieser Person sind vertrauenswürdig” kann als hohe Vorhersagegenauigkeit im Gehirn quantifiziert werden.
Dieses Sprichwort erfasst empirisch den Selektionsmechanismus, bei dem nur wahre Signale im Informationsmarktplatz überleben.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort modernen Menschen lehrt, ist, dass man, wenn man seine Worte verfeinern möchte, zuerst sich selbst verfeinern sollte.
Jetzt, da jeder in den sozialen Medien ein Kommunikator sein kann, lernen viele Menschen nur die Techniken der Worte.
Aber Worte, die wirklich die Herzen der Menschen bewegen, kommen nicht von der Technik.
Denken Sie zurück an die Zeit, als jemandes Worte Sie bewegten. Diese Worte berührten Ihr Herz, weil die Lebensweise und Erfahrungen dieser Person in sie eingebettet waren, nicht wahr?
Umgekehrt, egal wie geschickt die Worte sind, wenn sie den Handlungen dieser Person widersprechen, spüren wir, dass etwas nicht stimmt.
Deshalb sind kleine tägliche Entscheidungen wichtig. Ehrlich leben, sich um andere sorgen, aus Schwierigkeiten lernen.
Eine solche Ansammlung bereichert Ihr Inneres und erscheint schließlich natürlich in Ihren Worten.
Sie müssen sich nicht beeilen, bewundernswerte Worte zu finden. Versuchen Sie zuerst, eine bewundernswerte Person zu werden.
Wenn Sie das tun, werden die notwendigen Worte natürlich aus Ihrem Inneren fließen, wenn sie gebraucht werden.
Das ist die Hoffnung, die uns dieses Sprichwort zeigt.


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