Wie man “Wer nicht taub und nicht stumm ist, kann keine Schwiegermutter werden” liest
Chi narazu rō narazareba kōkō to narazu
Bedeutung von “Wer nicht taub und nicht stumm ist, kann keine Schwiegermutter werden”
Dieses Sprichwort richtet sich an Menschen, die Schwiegermütter oder Schwiegerväter werden. Es bedeutet “ein wenig unempfindlich zu sein ist das Geheimnis, um gute Beziehungen zur Schwiegertochter zu bewahren.”
Wenn Sie jeden kleinen Fehler oder Mangel Ihrer Schwiegertochter bemerken und darauf hinweisen, werden die Familienbeziehungen angespannt. Sie brauchen Toleranz, um so zu tun, als würden Sie manche Dinge nicht sehen und andere nicht hören.
Dieses Sprichwort gilt, wenn ältere Menschen oder solche in höheren Positionen darüber nachdenken, wie sie jüngere Menschen oder Neuankömmlinge behandeln sollen. Es lehrt die Wichtigkeit, nicht Perfektion zu verlangen und nicht über kleine Details zu grübeln.
Auch heute lebt diese Weisheit in Arbeitsplatzbeziehungen zwischen Senioren und Junioren und in Interaktionen zwischen verschiedenen Generationen in Familien weiter.
Anstatt sich nur auf die Fehler anderer zu konzentrieren, wird manchmal die Annäherung mit der Güte der Unempfindlichkeit zum Schlüssel für den Aufbau guter Beziehungen.
Ursprung und Etymologie
Keine spezifische schriftliche Quelle wurde als erste Verwendung dieses Sprichworts identifiziert. Jedoch offenbart die Struktur des Ausdrucks einen interessanten Hintergrund.
“Chi” bedeutet Torheit oder Unempfindlichkeit. “Rō” bedeutet taub zu sein oder so zu tun, als würde man nicht hören. “Kōkō” bezieht sich auf die Schwiegermutter und den Schwiegervater, also die Eltern des Ehemanns aus der Sicht der Schwiegertochter.
Der Hintergrund dieses Ausdrucks liegt wahrscheinlich in Japans traditionellem Familiensystem. Früher zogen Bräute typischerweise in das Haus ihres Ehemanns und lebten mit ihren Schwiegereltern.
Diese Umgebung schuf natürlich Reibungen durch Unterschiede in generationellen Werten und Lebensgewohnheiten.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort nicht als “Rat für die Braut” spricht, sondern als “Rat für die Schwiegereltern.” Mit anderen Worten, es rät der älteren Generation, “ein wenig unempfindlich zu sein” und “kleine Dinge durchgehen zu lassen.”
Dies repräsentiert traditionelle japanische Weisheit, dass diejenigen in höheren Positionen toleranter sein sollten.
Verlangen Sie keine Perfektion von einer jungen Braut. Übersehen Sie manche Dinge und ignorieren Sie andere. Solche Großzügigkeit bewahrt die Familienharmonie.
Diese Lehre trifft das Wesen menschlicher Beziehungen.
Verwendungsbeispiele
- Jetzt, da ich eine Schwiegermutter bin, folge ich dem Geist von “Wer nicht taub und nicht stumm ist, kann keine Schwiegermutter werden” und versuche, mir keine Sorgen über kleine Dinge zu machen
- Wie “Wer nicht taub und nicht stumm ist, kann keine Schwiegermutter werden” sagt, ist es wichtig für diejenigen in höheren Positionen, tolerant zu sein
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort lehrt uns die Größe der “Kraft des Übersehens” in menschlichen Beziehungen. Wir verfolgen oft Korrektheit so intensiv, dass wir nicht umhin können, auf die kleinen Fehler und Unvollkommenheiten anderer hinzuweisen.
Diese Tendenz wird stärker, je höher unsere Position wird. Jedoch verstanden unsere Vorfahren, dass Strenge, die Perfektion verlangt, tatsächlich Beziehungen zerstören kann.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort uns sagt, “unempfindlich zu sein.” Das ist nicht einfache Gleichgültigkeit. Es bedeutet, die Fehler anderer zu bemerken, aber bewusst zu wählen, sie nicht zum Problem zu machen.
Hier liegt absichtliche Güte, kalkulierte Toleranz.
Niemand ist perfekt. Menschen, die neue Umgebungen betreten, geben ihr Bestes, während sie mit allem unvertraut sind. Wenn sie zu solchen Zeiten nur detaillierte Kritik erhalten, bricht ihr Geist.
Vielmehr ermöglicht das Sicherheitsgefühl, dass manche Dinge übersehen werden, Menschen frei zu wachsen.
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil es eine universelle Wahrheit über menschliche Beziehungen enthält. Diejenigen in höheren Positionen sollten demütiger sein.
Schwingen Sie nicht die Überlegenheit basierend auf Macht oder Alter. Besitzen Sie stattdessen die Stärke der Toleranz. Das ist das wahre Zeichen einer reifen Person.
Wenn KI das hört
Das menschliche Gehirn empfängt etwa 11 Millionen Bits Information pro Sekunde. Jedoch kann es bewusst nur etwa 40 Bits verarbeiten.
Mit anderen Worten, wir leben, indem wir mehr als 99,999% der Informationen, die wir erhalten, ignorieren. Das “so tun, als würde man nicht hören, so tun, als würde man nicht sehen”, das dieses Sprichwort empfiehlt, ist genau eine Anpassungsstrategie an diese biologische Beschränkung.
Claude Shannon, Begründer der Informationstheorie, zeigte, dass wie ein Kommunikationssystem mit “Rauschen” umgeht, seine Gesamtleistung bestimmt. Interessanterweise führt der Versuch, Rauschen perfekt zu eliminieren, tatsächlich dazu, dass die Systemkosten in die Höhe schnellen und zum Versagen führen.
Zum Beispiel zielen E-Mail-Spam-Filter nicht auf 100%ige Genauigkeit ab. Sie balancieren das Risiko, wichtige E-Mails zu löschen, gegen die Kosten, etwas Spam durchzulassen, und bleiben bewusst bei etwa 95%iger Genauigkeit.
Die Beziehung zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter hat dieselbe Struktur. Wenn Sie auf jedes “Rauschsignal” kleiner Beschwerden und Unbehagen reagieren, werden kognitive Ressourcen erschöpft.
Das “Hauptsignal” wahrer Familienharmonie wird beschädigt. Dieses Sprichwort versteht, dass stabiler Betrieb des menschlichen Beziehungssystems bewusste Informationsauswahl oder “strategisches Ignorieren” erfordert.
Hier liegt das Paradox, dass das Aufgeben perfekter Informationsverarbeitung tatsächlich zu Gesamtoptimierung führt.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt uns moderne Menschen den Wert “strategischer Toleranz” in menschlichen Beziehungen. Wenn Sie jüngere Kollegen bei der Arbeit anleiten, als Elternteil über Ihre Kinder wachen oder als Führungskraft mit Teammitgliedern interagieren, zeigt diese Weisheit große Kraft.
Perfektionismus drängt Menschen manchmal in die Ecke. Wiederholte detaillierte Kritik lässt andere schrumpfen und verhindert, dass sie ihre wahren Fähigkeiten zeigen.
Vielmehr “tun Sie so, als würden Sie manche Dinge nicht bemerken.” Dieser Spielraum gibt anderen ein Sicherheitsgefühl und schafft Raum für Wachstum.
Das ist definitiv nicht verantwortungslose Vernachlässigung. Kommunizieren Sie wichtige Dinge klar. Aber lassen Sie triviale Dinge durchgehen.
Diese Balance ist der Beweis reifer menschlicher Beziehungen.
Die moderne Gesellschaft macht mit der Verbreitung sozialer Medien die Worte und Handlungen anderer sichtbarer als zuvor. Gerade deshalb wird die Wahl, bewusst “nicht zu sehen” und “nicht zu hören”, wichtiger.
Ihre Toleranz kann jemandes Herz retten und Beziehungen bereichern. Daran glaubend, warum versuchen Sie nicht, ein wenig unempfindlich zu sein?


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