Auch ein Festmahl macht nur satt: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Auch ein Festmahl von zehn Fuß im Quadrat macht nur satt” liest

Shokuzen hōjō ippō ni sugizu

Bedeutung von „Auch ein Festmahl von zehn Fuß im Quadrat macht nur satt”

Dieses Sprichwort bedeutet, dass egal wie luxuriös eine Mahlzeit ist, sie letztendlich nur den Magen füllt.

Selbst wenn seltene Delikatessen von Land und Meer vor einem ausgebreitet sind, selbst wenn die feinsten Zutaten verschwenderisch verwendet werden, ist die Befriedigung, die der Körper erhält, im Wesentlichen dieselbe wie bei einer einfachen Mahlzeit.

Beide machen einen nur satt.

Dieses Sprichwort dient als Warnung davor, sich von materiellem Luxus oder äußerem Glanz täuschen zu lassen.

Es wird besonders verwendet, um vor dem Streben nach unnötiger Extravaganz oder der Überbewertung oberflächlicher Pracht zu warnen.

Indem es das Essen verwendet, etwas das jeder täglich erlebt, vermittelt es klar die Wichtigkeit, das Wesen der Dinge zu sehen.

Heute können wir dies im Kontext von übermäßigem Konsum oder Ausgaben für den Schein verstehen.

Dieses Sprichwort lehrt uns die Weisheit, zwischen dem zu unterscheiden, was wir wirklich brauchen und was bloßer Luxus ist.

Ursprung und Etymologie

Es scheint keine klare schriftliche Aufzeichnung über den Ursprung dieses Sprichworts zu geben.

Jedoch können wir interessante Beobachtungen aus den Worten selbst machen.

„Hōjō” bedeutet ursprünglich ein jō im Quadrat, etwa drei Meter auf jeder Seite.

Im Buddhismus lebte ein Laienbuddhist namens Vimalakirti in einem kleinen Raum von hōjō-Größe.

Aus dieser Geschichte heraus kamen die Wohnräume der Mönche dazu, „hōjō” genannt zu werden.

Schließlich kam der Begriff auch dazu, den Oberpriester selbst zu bezeichnen.

Der Ausdruck „shokuzen hōjō” beschreibt wahrscheinlich Gerichte, die einen hōjō-großen Raum vor einer Mahlzeit füllen.

Dies stellt unvorstellbaren Luxus dar.

Genug Essen, um diesen begrenzten Raum zu füllen, deutet auf die extravaganten Bankette der Mächtigen und Reichen hin.

Doch egal wie üppig das Essen ist, der menschliche Magen hat Grenzen.

Wie „ippō ni sugizu” (nicht mehr als ein voller Magen) anzeigt, macht es einen letztendlich nur satt, nicht mehr, nicht weniger.

Dieser lebendige Kontrast ist das Herz des Sprichworts.

Buddhistische Ideen über Vergänglichkeit und Warnungen vor materiellem Reichtum bilden wahrscheinlich seinen Hintergrund.

Verwendungsbeispiele

  • Anstatt Geld in schicken Restaurants zu verschwenden, reicht Hausmannskost – auch ein Festmahl von zehn Fuß im Quadrat macht nur satt
  • Wir planten eine üppige Hochzeitsfeier, aber als wir uns daran erinnerten, dass auch ein Festmahl von zehn Fuß im Quadrat nur satt macht, überarbeiteten wir unser Budget

Universelle Weisheit

Hinter diesem Sprichwort liegt tiefe Einsicht in die Natur menschlicher Begierde.

Wir Menschen haben die Tendenz, mehr und bessere Dinge zu suchen.

Aber diese Begierde hat kein Ende. Egal wie weit wir gehen, wir sind nie zufrieden.

Interessant ist, dass dieses Sprichwort das „Essen”, die grundlegendste menschliche Aktivität, als Beispiel verwendet.

Nahrung ist überlebenswichtig. Jeder erlebt sie täglich.

Deshalb ist die Lehre dieses Sprichworts universell verständlich.

Egal wie luxuriös die Mahlzeit ist, der Körper braucht nur Nahrung und Energie.

Alles was er bekommt ist die körperliche Befriedigung, sich satt zu fühlen.

Menschen verwechseln oft wesentlichen Wert mit oberflächlicher Pracht.

Wir glauben fälschlicherweise, dass das Erlangen teurerer, seltenerer oder schöner aussehender Dinge größere Befriedigung bringen wird.

Aber die Befriedigung, die wir tatsächlich bekommen, steigt nicht proportional zum Luxus.

Dieses Sprichwort lehrt nicht, dass das Streben nach materiellem Reichtum vergeblich ist.

Vielmehr betont es die Wichtigkeit, Augen zu haben, die das Wesen der Dinge sehen können.

Was ist wirklich notwendig, und was ist bloße Dekoration?

Diejenigen, die diese Unterscheidung treffen können, sind die, die wahren Reichtum kennen.

Diese zeitlose Weisheit ist hier eingebettet.

Wenn KI dies hört

Egal wie üppig die Gerichte vor einem sind, es gibt eine Grenze dafür, wie viel der menschliche Magen fassen kann.

Wenn man darüber numerisch nachdenkt, offenbart sich etwas Interessantes.

Nehmen wir an, der erste Bissen gibt einem 100 Punkte Befriedigung.

Der zweite Bissen gibt 80 Punkte, der dritte 60 Punkte.

Während man weiter isst, nimmt die zusätzliche Befriedigung von jedem Bissen ab.

Wenn man satt ist, gibt der nächste Bissen null Befriedigung.

Wenn man darüber hinaus weiter isst, wird es negativ.

Mit anderen Worten, egal wie viel Essen existiert, es gibt eine Grenze für die Gesamtbefriedigung, die Menschen gewinnen können.

Die Wirtschaftswissenschaft nennt dies das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens.

Faszinierend ist, dass dieses Gesetz nicht nur für Essen gilt, sondern auch für Geld und Besitztümer.

Jemand, der 300.000 Yen jährlich verdient, würde 100.000 Yen lebensverändernd finden.

Aber für jemanden, der 100 Millionen Yen verdient, bringen zusätzliche 100.000 Yen unvergleichlich weniger Freude.

Das Wesen dieses Sprichworts berührt, wie das Gehirn Informationen verarbeitet.

Menschliche Befriedigung wird nicht durch absolute Mengen bestimmt, sondern durch Veränderungen in der Menge.

Aus evolutionärer Sicht ist dies ein Überlebensvorteil.

Wenn unsere Gehirne weiter essen wollten, auch wenn wir satt sind, würden wir unbeweglich und anfällig für Raubtiere werden.

Das Design, bei dem die Befriedigung natürlich abnimmt, ermöglicht es Menschen, zur nächsten Handlung überzugehen.

Lehren für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns die Wichtigkeit, Augen zu haben, die erkennen können, was wahrer Reichtum wirklich ist.

In der modernen Gesellschaft, wo soziale Medien von Fotos üppiger Mahlzeiten überquellen und Luxusmarkenwerbung uns umgibt, werden wir leicht von oberflächlichem Glanz gefangen genommen.

Aber halte inne und denke nach.

Was brauchst du wirklich?

Eine Mahlzeit in einem schicken Restaurant und das Abendessen mit der Familie füllen beide gleichermaßen den Magen.

Vielleicht ist es viel wichtiger, mit wem du isst und wie du dich dabei fühlst.

Dies empfiehlt nicht Sparsamkeit.

Luxus manchmal zu genießen ist eines der Vergnügen des Lebens.

Was wichtig ist, ist äußere Pracht nicht mit wesentlichem Wert zu verwechseln.

Es ist zu verstehen, was dir wirklich Befriedigung bringt.

Dieses Sprichwort erinnert dich an das Herz, das „weiß, dass genug genug ist”.

Anstatt dich zu erschöpfen, indem du mehr jagst als du brauchst, schätze die Befriedigung, die du aus dem bekommen kannst, was du jetzt hast.

Wenn du so leben kannst, wird dein Herz freier und reicher werden.

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