Geld ist Vater und Feind des Leb: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man “Geld ist der Vater des Lebens und der Feind des Lebens” liest

Kane wa inochi no oya, inochi no teki

Bedeutung von “Geld ist der Vater des Lebens und der Feind des Lebens”

Dieses Sprichwort zeigt die duale Natur des Geldes. Es ist essentiell zum Leben, hat aber auch die Macht, uns zu zerstören.

Geld ist wie ein “Vater”, der unser Leben unterstützt. Wir brauchen es zum Essen, für Unterkunft, für medizinische Versorgung und für Bildung. Alles, was wir zum Überleben brauchen, erfordert Geld.

In diesem Sinne spielt Geld eine Rolle wie ein Vater, der das Leben schützt und nährt.

Aber gleichzeitig kann übermäßige Bindung an Geld uns wie ein “Feind” quälen und zum Ruin führen. Manche Menschen verlieren ihren Weg wegen des Geldes. Andere verlieren das, was wirklich wichtig ist, weil ihre Herzen vom Reichtum gefangen sind.

Manche zerstören ihre Gesundheit und Beziehungen im Streben nach Geld. Auf diese Weise kann Geld zu einem Feind werden, der das Leben selbst bedroht.

Dieses Sprichwort lehnt Geld nicht ab. Vielmehr lehrt es die Wichtigkeit, eine angemessene Beziehung zu ihm zu bewahren.

Wir brauchen Balance. Wir sollten Geld als etwas Notwendiges respektieren, aber nicht zulassen, dass es uns kontrolliert.

Ursprung und Etymologie

Keine definitiven Aufzeichnungen zeigen den genauen Ursprung dieses Sprichworts. Es war jedoch wahrscheinlich bereits während der Edo-Zeit unter gewöhnlichen Menschen weit verbreitet.

Die Struktur dieses Sprichworts ist bemerkenswert. Es kontrastiert zwei gegensätzliche Konzepte, “Vater” und “Feind”, um die duale Natur des Geldes lebhaft auszudrücken.

Der Ausdruck “Vater des Lebens” zeigt, dass Geld unser Leben unterstützt und unser Leben erhält. Wir kaufen Nahrung, sichern uns Wohnraum und erhalten Medizin, wenn wir krank sind. Geld handelt wirklich wie ein Vater, der unser Leben schützt.

Währenddessen warnt “Feind des Lebens” vor der Gefahr, dass Bindung an Geld zur Zerstörung führen kann. Menschen betrügen, stehlen und töten manchmal sogar für Geld.

Manche überanstrengen sich, um Geld zu verdienen, und brechen körperlich und geistig zusammen.

Die Edo-Zeit sah kommerzielle Entwicklung und das tiefe Eindringen einer Geldwirtschaft in das Leben gewöhnlicher Menschen. Als sich die Gesellschaft vom Tauschhandel und reisbasierten Wirtschaftssystemen zu geldorientiertem Leben wandelte, erlebten die Menschen sowohl die Bequemlichkeit als auch den Schrecken des Geldes.

Die Weisheit unserer Vorfahren leuchtet durch die Verdichtung dieser beiden widersprüchlichen Aspekte in einen Satz.

Verwendungsbeispiele

  • Mit den Worten “Geld ist der Vater des Lebens und der Feind des Lebens” wählte er einen Lebensstil, nur das zu verdienen, was er brauchte, und nicht mehr zu verfolgen
  • Als ich sah, wie mein Freund bei Investitionen große Verluste machte, spürte ich erneut das Gewicht der Worte “Geld ist der Vater des Lebens und der Feind des Lebens”

Universelle Weisheit

Seit die Menschheit Währung erfunden hat, stehen wir ständig vor diesem geheimnisvollen Ding namens Geld. Dieses Sprichwort wurde über Hunderte von Jahren weitergegeben, weil es eine ewige Wahrheit über die menschliche Beziehung zum Geld berührt.

Geld selbst hat weder Gut noch Böse. Es ist einfach ein Tauschmittel, nur ein Werkzeug. Doch seltsamerweise erschüttert dieses Werkzeug das menschliche Herz kraftvoll.

Warum? Weil Geld “Möglichkeit” symbolisiert. Mit Geld kannst du etwas tun, etwas werden, etwas erhalten. Diese Erwartung von Möglichkeit fängt die Herzen der Menschen und lässt sie nie los.

Gleichzeitig ist Geld tief mit “Angst” verbunden. Die Furcht, dass man ohne Geld nicht leben kann. Die Dringlichkeit, dass man sich ohne mehr zu haben nicht sicher fühlen kann.

Diese Angst treibt Menschen in endlose Verfolgung.

Eine grundlegende menschliche Eigenschaft ist das Streben nach mehr als notwendig. Menschen können nicht mit gerade genug zum Überleben zufrieden sein. Hoffnung und Angst, Verlangen und Furcht.

Geld ist wie ein Spiegel, der diese grundlegenden menschlichen Emotionen reflektiert. Deshalb kann Geld sowohl Vater als auch Feind werden.

Dieses Sprichwort vermittelt weiterhin in einfachen Worten die Komplexität des menschlichen Herzens und die Wichtigkeit der Weisheit im Umgang damit.

Wenn KI das hört

Die Toxikologie hat ein Konzept namens “Dosis-Wirkungs-Kurve”. Das ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der Menge einer Substanz und ihrer Wirkung auf den Körper zeigt.

Interessanterweise zeichnen viele Substanzen U-förmige oder J-förmige Kurven. Sie sind in kleinen Mengen vorteilhaft, optimal in moderaten Mengen und schädlich im Übermaß.

Zum Beispiel verursacht Vitamin-A-Mangel Nachtblindheit, aber übermäßige Aufnahme verursacht Leberschäden. Das Spurenelement Selen hat antioxidative Wirkungen in angemessenen Mengen, verursacht aber Vergiftungssymptome im Übermaß.

Geld folgt genau dieser Dosis-Wirkungs-Kurve. Nahe null kannst du keine Nahrung oder Unterkunft erhalten, die für das Überleben notwendig sind, und dein Leben ist buchstäblich gefährdet.

Mit einer moderaten Menge kannst du medizinische Versorgung erhalten, nahrhafte Mahlzeiten essen und deine Lebensspanne verlängern. Tatsächlich gibt es, wenn man die Beziehung zwischen durchschnittlicher Lebenserwartung und Pro-Kopf-BIP verschiedener Länder betrachtet, eine starke Korrelation bis zu einem bestimmten Niveau.

Aber im Übermaß nehmen stattdessen Faktoren zu, die das Leben bedrohen. Stress, Zerstörung von Beziehungen und das Risiko, in Verbrechen verwickelt zu werden, wachsen alle.

Paracelsus, der Vater der Toxikologie, sagte: “Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Die Dosis allein macht, dass ein Ding kein Gift ist.”

Dieses Sprichwort sah, Hunderte von Jahren bevor sich die Wissenschaft entwickelte, dass biologische Gesetze sogar für Geld als soziale Substanz gelten.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt uns Weisheit für den Aufbau einer gesunden Beziehung zum Geld.

Erstens ist es wichtig, Geld als “Werkzeug” zu erkennen. Geld ist nicht das Ziel. Es ist ein Mittel, um das zu verwirklichen, was du wirklich schätzt.

Zeit mit der Familie, dein eigenes Wachstum, Beitrag zur Gesellschaft. Geld ist notwendig, um diese Dinge zu unterstützen, aber wenn Geld selbst zum Ziel wird, stellst du das Pferd vor den Wagen.

Als nächstes ist es wichtig, ein Gefühl für “genug” zu haben. Die moderne Gesellschaft ist darauf ausgelegt, uns ständig “mehr” wollen zu lassen.

Aber wir brauchen den Mut zu bestimmen, was wir wirklich brauchen, diese Menge zu sichern und nicht darüber hinaus zu streben.

Am wichtigsten ist, niemals deine Gesundheit, Beziehungen oder Ethik für Geld zu opfern. Egal wie viel du verdienst, wenn du deinen Körper und Geist zerstörst oder Menschen verlierst, die dir wichtig sind, wird Geld zum “Feind des Lebens”.

Was ist wirklich wichtig in deinem Leben? Geld ist ein Verbündeter, um diese Dinge zu schützen und zu nähren. Aber der Hauptcharakter bist du selbst und das, was du schätzt.

Dieses Gefühl der Balance zu bewahren ist die Weisheit für uns, die heute leben.

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