Manche sitzen, andere tragen, wi: Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Es gibt Menschen, die in der Sänfte sitzen, Menschen, die sie tragen, und wiederum Menschen, die die Strohsandalen dafür herstellen” liest

Kago ni noru hito, katsugu hito, sono mata waraji wo tsukuru hito

Bedeutung von „Es gibt Menschen, die in der Sänfte sitzen, Menschen, die sie tragen, und wiederum Menschen, die die Strohsandalen dafür herstellen”

Dieses Sprichwort bedeutet, dass die Gesellschaft viele verschiedene Rollen hat. Jede Rolle ist wichtig und sie unterstützen sich alle gegenseitig.

Die drei Gruppen – Menschen, die in Sänften reiten, Menschen, die sie tragen, und Menschen, die die Strohsandalen herstellen – scheinen auf den ersten Blick völlig unterschiedlich zu sein. Ihre Positionen und Arbeit sind überhaupt nicht gleich.

Aber die Gesellschaft kann nicht reibungslos funktionieren, wenn eine dieser Rollen fehlt. Dieses Sprichwort lehrt uns, dass sowohl sichtbare als auch unsichtbare Arbeiten wesentliche Elemente sind, die die Gesellschaft stützen.

Heute verwenden Menschen diesen Spruch, um Harmonie in Organisationen und der Gesellschaft zu erklären. Zum Beispiel haben Unternehmen Führungskräfte, Mitarbeiter an der Front und Verwaltungspersonal, das sie unterstützt. Dieses Sprichwort hilft auszudrücken, dass jede einzelne Person unentbehrlich ist.

Es dient auch als Warnung davor, die eigene Rolle herabzuwürdigen oder die Arbeit anderer Menschen abzutun. Der Ausdruck erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sein Bestes in seiner Position zu geben und einander zu respektieren.

Ursprung und Etymologie

Keine klare schriftliche Aufzeichnung erklärt den genauen Ursprung dieses Sprichworts. Es stammt jedoch wahrscheinlich aus dem Gesellschaftsklassensystem und den Transportmethoden der Edo-Zeit.

Sänften waren ein wichtiges Transportmittel während der Edo-Zeit. Menschen hohen Standes wie Samurai und wohlhabende Kaufleute ritten in Sänften. Arbeiter, die Sänftenträger genannt wurden, trugen sie.

Und es gab Handwerker, die die Strohsandalen herstellten, die diese Träger trugen. Hinter der einfachen Handlung einer sich bewegenden Sänfte waren viele Menschen in verschiedenen Positionen beteiligt.

Interessant ist, dass dieses Sprichwort nicht nur gesellschaftliche Hierarchie zeigt. Stattdessen drückt es gegenseitige Abhängigkeit aus. Ohne Menschen, die in Sänften reiten, hätten Träger keine Arbeit.

Ohne Träger könnten sich Sänften nicht bewegen. Und ohne Menschen, die Strohsandalen herstellen, könnten die Träger ihre Arbeit nicht machen.

Dieser Ausdruck entstand aus der Weisheit der Menschen der Edo-Zeit, die beobachteten, wie die Gesellschaft funktioniert. Manche Rollen scheinen prominent, während andere unsichtbar scheinen. Aber die Erkenntnis hier ist, dass alle Rollen tatsächlich wesentlich sind.

Selbst in einer Ära mit einem strengen Klassensystem verstanden unsere Vorfahren das Wesen der gegenseitigen Abhängigkeit. Ihre Perspektive zeigt ein tiefes Verständnis der Gesellschaft.

Interessante Fakten

Sänftenträger in der Edo-Zeit gingen etwa 40 Kilometer pro Tag. Strohsandalen waren Verbrauchsgegenstände. Ein einziges Paar hielt manchmal nicht einmal einen Tag.

Deshalb war die Herstellung von Strohsandalen ein sehr gefragter Beruf. Träger trugen immer Ersatzsandalen bei sich. Das zeigt, wie wichtig die Rolle der Sandalenhersteller wirklich war.

Es gab viele Arten von Sänften. Die prestigeträchtigste war die „Gosho-kago”, die vom Adel verwendet wurde. Die einfachste war die „Machi-kago”, die von gewöhnlichen Menschen verwendet wurde. Sie wurden je nach Zweck und gesellschaftlichem Status gewählt.

Auch die Anzahl der Träger variierte. Manche Sänften brauchten zwei Personen, um sie zu tragen. Andere brauchten vier oder sogar sechs für große. Jeder Typ hatte seine eigene spezialisierte Gruppe von Handwerkern.

Verwendungsbeispiele

  • Dieses Unternehmen ist erfolgreich, weil Menschen, die in der Sänfte sitzen, Menschen, die sie tragen, und Menschen, die die Strohsandalen herstellen – alle ihre Rolle erfüllen
  • Wir sollten dem Reinigungspersonal danken. Wie man sagt: Es gibt Menschen, die in der Sänfte sitzen, Menschen, die sie tragen, und wiederum Menschen, die die Strohsandalen dafür herstellen – jede Arbeit ist für die Gesellschaft notwendig

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil es die grundlegende Struktur der menschlichen Gesellschaft perfekt erfasst.

Jeder hat die Tendenz, seine Position und Rolle mit anderen zu vergleichen. Wir könnten Menschen beneiden, die prominente Arbeit machen. Oder wir könnten stolz auf unsere eigenen Jobs sein.

Aber dieses Sprichwort lehrt uns eine wichtige Wahrheit. Die Gesellschaft kann nicht mit nur einer Person existieren.

Selbst wenn es Menschen gibt, die in Sänften reiten, wird sich die Sänfte ohne jemand anderen nicht bewegen. Selbst mit Menschen, die sie tragen, können sie ohne Strohsandalen nicht weit gehen.

Das ist nicht nur Arbeitsteilung. Es zeigt die universelle Wahrheit menschlicher Interdependenz. Jeder von uns wird von jemandem unterstützt und unterstützt gleichzeitig jemand anderen.

Faszinierend ist, dass dieses Sprichwort Menschen nicht in Ränge einteilt. Es sagt nicht „Menschen, die in Sänften reiten, sind überlegen” oder „Menschen, die Strohsandalen herstellen, sind überlegen”.

Es stellt einfach fest, dass jeder existiert und jeder notwendig ist. Diese gleichberechtigte Perspektive ist das tiefe menschliche Verständnis, das dieses Sprichwort enthält.

Menschen haben den Wunsch, dass ihr Wert anerkannt wird. Gleichzeitig haben wir ein Gewissen, das auch den Wert anderer anerkennen möchte. Dieses Sprichwort befriedigt beide Bedürfnisse.

Ihre Rolle ist weder über noch unter der Rolle von jemand anderem. Sie ist einfach unersetzlich.

Wenn KI das hört

Die Netzwerktheorie hat ein Paradox. Knoten, die weniger Aufmerksamkeit erhalten, sind oft diejenigen, die kritische Schwachstellen in einem System schaffen. Betrachten Sie die Sänfte als Transportsystem.

Die Beziehung zwischen Fahrgästen und Trägern ist sichtbar. Aber ohne Menschen, die Strohsandalen herstellen, können die Träger nicht einmal gehen. Dieses Sprichwort zeigt eine dreischichtige Netzwerkstruktur. Der entfernteste Endknoten ist tatsächlich die Bedingung für den Betrieb des gesamten Systems.

Die moderne Lieferkettenforschung nennt diese Struktur einen „versteckten Single Point of Failure”. Zum Beispiel erhielten während des Halbleitermangels 2021 nachgelagerte Unternehmen wie Autohersteller Aufmerksamkeit.

Aber das eigentliche Problem waren die spezialisierten Gaslieferanten – nur wenige Unternehmen existierten. Knoten mit weniger Verbindungen, die weniger prominent erscheinen, sind am schwersten zu ersetzen, wenn sie aufhören zu funktionieren.

Interessant ist, dass dieses Sprichwort explizit Sandalenhersteller erwähnt. Das deutet auf die Wichtigkeit der Netzwerkvisualisierung hin. Moderne Unternehmen kennen ihre direkten Erstlieferanten.

Aber sie können die Zweit- und Drittlieferanten dahinter nicht sehen. Es gibt eine Methode namens „Netzwerkmapping”, die gesamte Systemabhängigkeiten kartiert. Menschen in der Edo-Zeit verstanden diese Notwendigkeit durch Erfahrung.

Indem es Menschen erwähnt, die Strohsandalen herstellen – einen Verbrauchsgegenstand – weist das Sprichwort auf die Verwundbarkeit von Knoten hin, die kontinuierliche Nachschub brauchen. Es ist nicht etwas, das man einmal macht und dann fertig ist.

Die Teile, die ständig geliefert werden müssen, um das System am Laufen zu halten, sind die Abhängigkeiten, denen wir die meiste Aufmerksamkeit schenken sollten.

Lektionen für heute

Dieses Sprichwort lehrt Sie die Wichtigkeit, Ihre Rolle mit Stolz zu erfüllen.

In der modernen Gesellschaft neigen wir dazu, uns mit anderen zu vergleichen. Wir sehen jemandes glamouröses Leben in sozialen Medien und fühlen uns niedergeschlagen. Unsere eigene Arbeit fühlt sich schlicht und langweilig an.

Aber versuchen Sie, Ihre Perspektive ein wenig zu ändern. Die Arbeit, die Sie jetzt machen, und die Rolle, die Sie spielen, unterstützen definitiv jemandes Leben.

Kassiererarbeit, Dateneingabearbeit, Reinigungsarbeit – all das wird innerhalb des großen Mechanismus namens Gesellschaft gebraucht. Es gibt definitiv Menschen, die ohne Sie Probleme hätten.

Es sind nicht nur Menschen, die in Sänften reiten, die Wert haben. Menschen, die Strohsandalen herstellen, haben gleichen Wert.

Was zählt, ist, die eigene Rolle nicht herabzuwürdigen. Und die Rollen anderer Menschen nicht abzutun. Wir leben, indem wir uns gegenseitig unterstützen.

Die Arbeit, die Sie heute sorgfältig abgeschlossen haben, könnte sich morgen mit jemandes Lächeln verbinden. Jeder Mensch, der sein Bestes bei dem gibt, was er an seinem eigenen Platz kann – diese Anhäufung schafft eine bessere Gesellschaft.

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