Wie man “Auch ein Hund, den man aufzieht und füttert, kennt seinen Herrn” liest
Kaiyashinau inu mo shu wo shiru
Bedeutung von “Auch ein Hund, den man aufzieht und füttert, kennt seinen Herrn”
Dieses Sprichwort lehrt, dass diejenigen, die Güte erhalten, niemals ihre Wohltäter vergessen sollten. Sogar ein Hund, der aufgezogen wird, erinnert sich an den Herrn, der ihn füttert und für ihn sorgt.
Der Hund vergisst niemals diese Dankesschuld. Wenn sogar ein Tier dies tun kann, dann sollten Menschen mit Vernunft sicherlich diejenigen erinnern, die ihnen geholfen, sie aufgezogen oder unterstützt haben.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, um vor undankbarem Verhalten zu warnen. Es gilt besonders für diejenigen, die ihre Wohltäter vergessen, sobald sich ihre Situation verbessert.
Manche Menschen erhalten Hilfe in schwierigen Zeiten, werden aber später kalt gegenüber ihren Helfern. Auch in der modernen Gesellschaft erinnert uns dieses Sprichwort daran, Dankbarkeit als Grundlage menschlicher Beziehungen zu bewahren.
Ursprung und Etymologie
Die genaue Quelle dieses Sprichworts ist unklar. Es entstand wahrscheinlich aus langjähriger menschlicher Beobachtung in Japan.
Der Ausdruck “aufziehen und nähren” verdient Aufmerksamkeit. Er sagt nicht nur “aufziehen”, sondern fügt “nähren” hinzu, um das Gewicht des Fütterns, Sorgens und liebevollen Aufziehens eines anderen Wesens zu betonen.
Dieser Ausdruck vermittelt die Anstrengung und tiefe Zuneigung dessen, der Fürsorge gibt.
Das Wort “sogar” in “sogar ein Hund” enthält den Kern dieses Sprichworts. Es impliziert “sogar ein bloßer Hund” und schafft einen Kontrast, der andeutet, dass Tiere Güte nicht vergessen.
Durch die japanische Geschichte hindurch haben Hunde treue Tiere repräsentiert. Menschen beobachteten wiederholt, wie Hunde ihren Besitzern dienten und niemals ihre Schuld vergaßen.
Aus dieser Beobachtung entstand eine Lehre für die menschliche Gesellschaft. Menschen mit Vernunft sollten nicht undankbarer handeln als Hunde, die nach Instinkt leben.
Tierisches Verhalten als Spiegel zu verwenden, um zu zeigen, wie Menschen handeln sollten, ist eine traditionelle japanische Art, Lektionen zu lehren.
Verwendungsbeispiele
- Einen Vorgesetzten zu ignorieren, der dir so sehr geholfen hat, ist erbärmlich, wenn man bedenkt, dass sogar ein Hund, den man aufzieht und füttert, seinen Herrn kennt
- Ich möchte nicht jemand werden, der seinen Lehrer nach dem Erfolg vergisst, wie man sagt: auch ein Hund, den man aufzieht und füttert, kennt seinen Herrn
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde überliefert, weil es tiefe Einsicht in menschliche Schwäche enthält. Jeder sucht Hilfe in schwierigen Zeiten und fühlt sich dankbar, wenn er Güte erhält.
Aber seltsamerweise, wenn Zeit vergeht und sich unsere Situation verbessert, neigt diese Dankbarkeit dazu zu verblassen.
Dies hängt damit zusammen, wie das menschliche Gedächtnis funktioniert. Wir wollen psychologisch schmerzhafte Vergangenheiten vergessen. Gleichzeitig verblassen vergangene Gütigkeiten zu fernen Erinnerungen.
Wir haben auch den Wunsch zu glauben, dass wir Erfolg allein durch unsere eigene Kraft erreicht haben. Auf diese Weise schwächt sich die Dankbarkeit gegenüber früheren Wohltätern ab.
Manchmal finden wir sogar die Existenz dieser Wohltäter lästig.
Unsere Vorfahren verstanden diese menschliche Schwäche. Deshalb brachten sie Hunde zur Sprache, die nach Instinkt leben.
Hunde verstehen Dankbarkeit nicht durch Logik. Sie bewahren einfach reines Vertrauen und Zuneigung für diejenigen, die für sie sorgen.
Dieses Bild ist eine stille Frage an Menschen, die Dankbarkeit wegen komplexen Denkens verlieren. Dieses Sprichwort lehrt, dass das Vergessen von Güte bedeutet, menschliche Würde zu verlieren.
Wenn KI dies hört
Hundegehirne entwickelten eine ungewöhnliche Fähigkeit, menschliche Gesichter zu unterscheiden, durch das Zusammenleben mit Menschen. Forschung zeigt, dass Hunde Neuronencluster in ihren Temporallappen haben, die auf menschliche Gesichter spezialisiert sind.
Diese Eigenschaft existiert nicht bei Wölfen. Noch interessanter ist der Mechanismus, bei dem Hunde Oxytocin, ein Liebeshormon, freisetzen, wenn sie Augenkontakt mit Menschen haben.
Mit anderen Worten, Hunde entwickelten sich so, dass sie Gehirnbelohnungen erhalten, wenn sie Menschen erkennen und ihnen gehorchen.
Aber was ist mit dem menschlichen Gehirn? fMRT-Studien zeigen unterschiedliche Gehirnaktivitätsmuster, wenn Menschen ihre eigenen Haustiere versus die Haustiere anderer Leute betrachten.
Unsere Empathie-Schaltkreise aktivieren sich für unsere eigenen Hunde, reagieren aber weniger auf die Hunde anderer. Außerdem, wenn wir bewusst an Hunde als “Besitztümer” denken, aktiviert sich ein Teil des präfrontalen Kortex.
Dies ist dieselbe Gehirnnutzung wie beim Verwalten von Objekten.
Die einseitige Loyalität, die dieses Sprichwort beschreibt, spiegelt tatsächlich eine neurologisch asymmetrische Beziehung wider. Hunde sind biologisch darauf ausgelegt, Menschen zu erkennen und Bindungen zu bilden.
Aber Menschen verwenden neurale Schaltkreise, die Hunde als “Untergebene in einer Hierarchie” verarbeiten. Die Hundeloyalität, die wir als natürlich betrachtet haben, ist tatsächlich eine über dreißigtausend Jahre geschaffene Gehirnstruktur.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit, bewusst Dankbarkeit zu erinnern. Wir sind jeden Tag beschäftigt, verfolgt von neuen Herausforderungen eine nach der anderen.
In dieser Eile sinken vergangene Gütigkeiten natürlich in die Tiefen der Erinnerung. Deshalb brauchen wir Zeit, um anzuhalten und zurückzublicken.
Konkret, nehmen Sie sich Zeit, um regelmäßig Menschen zu erinnern, die Sie unterstützt haben. An Wendepunkten wie Jahresende oder Geburtstagen, erinnern Sie sich an die Gesichter derer, die Ihnen durch das Leben geholfen haben.
Wenn möglich, nehmen Sie Kontakt auf und drücken Sie Ihren Dank aus. Dies bereichert nicht nur sie, sondern auch Ihr eigenes Herz.
Bemerken Sie auch Situationen, in denen Sie gerade jetzt Güte erhalten. Familienunterstützung, Kollegenzusammenarbeit, Freundesermutigung.
Viele Gütigkeiten verstecken sich in dem, was Sie als gewöhnlich betrachten. Indem Sie diese in Worte fassen und Dankbarkeit ausdrücken, werden Beziehungen tiefer und wärmer.
Ein Herz, das Güte nicht vergisst, wird zu einer wichtigen Grundlage, die Ihr Leben stützt.


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