Wie man “Man kann sowohl zum Dämon als auch zum Buddha werden” liest
Oni ni mo nareba hotoke ni mo naru
Bedeutung von “Man kann sowohl zum Dämon als auch zum Buddha werden”
Dieses Sprichwort bedeutet, dass Menschen je nach ihren Umständen und ihrem Geisteszustand entweder gut oder böse werden können.
Dieselbe Person kann mit der Barmherzigkeit eines Buddha handeln oder sich mit der Grausamkeit eines Dämons verhalten. Es hängt alles von ihrer Umgebung und ihrem mentalen Zustand ab.
Menschen verwenden dieses Sprichwort, wenn sie zeigen wollen, dass menschliche Güte und Böse nicht festgelegt sind. Sie können sich ändern.
Es dient als Warnung davor, jemanden als rein gut oder rein schlecht zu beurteilen. Menschen verwenden es auch, wenn sie über ihren eigenen Geisteszustand nachdenken.
Heute hilft uns dieses Sprichwort, die menschliche Komplexität und wie Situationen das Verhalten beeinflussen, zu verstehen.
Es erklärt, warum sich die Persönlichkeiten von Menschen unter Stress oder in die Enge getrieben ändern können. Es beschreibt auch, wie Freundlichkeit in schwierigen Zeiten durchscheinen kann.
Ursprung und Etymologie
Keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen erklären den genauen Ursprung dieses Sprichworts. Wir können jedoch viel lernen, indem wir untersuchen, wie der Ausdruck konstruiert ist.
Der Ausdruck paart zwei gegensätzliche Wesen: Dämonen und Buddha. Dies deutet auf den Einfluss buddhistischen Denkens hin.
Der Buddhismus lehrt, dass Buddha-Natur und weltliche Begierden im menschlichen Herzen koexistieren. Jeder hat das Potenzial, ein Buddha zu werden, während er auch anfällig für böse Gedanken ist.
In Japan haben Dämonen lange Zeit menschliche Angst und Bosheit symbolisiert. Buddha hingegen repräsentiert Mitgefühl und Erlösung.
Indem diese beiden mit dem Wort “nareba” (werden) verbunden werden, drückt das Sprichwort wunderschön die menschliche Veränderlichkeit aus.
Die Verwendung des Verbs “naru” (werden) ist besonders interessant. Der Ausdruck sagt nicht “werde wie ein Dämon”, sondern “werde ein Dämon”.
Dies deutet auf eine so vollständige Transformation hin, dass eine Person sich in ein völlig anderes Wesen verwandelt. Es spiegelt eine tiefe Einsicht über die menschliche Natur wider.
Unser Geisteszustand und unsere Umstände können grundlegend ändern, wer wir sind.
Dieses Sprichwort wurde als Volksweisheit weitergegeben. Es etablierte sich als prägnante Art, menschliche Dualität und Anpassungsfähigkeit auszudrücken.
Verwendungsbeispiele
- Diese Person kann je nach ihrer Position sowohl zum Dämon als auch zum Buddha werden, also beurteile sie nicht nur nach ihrer aktuellen Freundlichkeit
- Wenn ich daran denke, dass Menschen sowohl zum Dämon als auch zum Buddha werden können, habe ich angefangen, mehr auf meinen eigenen Geisteszustand zu achten
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil es eine tiefe Wahrheit über die menschliche Natur berührt. Jeder trägt sowohl Licht als auch Dunkelheit in seinem Herzen.
Die Geschichte zeigt uns, dass Menschen, die während Kriegszeiten Gräueltaten begingen, in Friedenszeiten liebevolle Familienmitglieder waren.
Umgekehrt zeigen Menschen, die im täglichen Leben kalt erscheinen, manchmal bemerkenswerten Mut und Freundlichkeit in Krisensituationen.
Dies zeigt, dass Menschen weder von Natur aus gut noch böse sind. Wir werden von unseren Umständen und Entscheidungen geformt.
Das Sprichwort lehrt uns die Wichtigkeit der Demut beim Verstehen von Menschen. Es warnt vor der Versuchung, andere leicht als “gute Menschen” oder “schlechte Menschen” zu klassifizieren.
Es ermutigt uns, die komplexere und fließendere Natur der Menschheit zu sehen.
Gleichzeitig ist dies eine Botschaft der Hoffnung. Menschen, die Fehler gemacht haben, können sich ändern.
Diejenigen, die jetzt tugendhaft erscheinen, können fallen, wenn sie unvorsichtig werden. Das Verstehen beider Seiten schafft eine ausgewogene Sicht auf die Menschheit.
Es verbindet Toleranz gegenüber anderen mit Vorsicht gegenüber sich selbst.
Unsere Vorfahren sahen Menschen nicht als festgelegte Wesen. Sie verstanden uns als sich ständig verändernde Wesen.
Diese flexible Sicht auf die menschliche Natur ist die ewige Weisheit, die in diesem Sprichwort enthalten ist.
Wenn KI dies hört
In der Quantenmechanik existiert ein Elektron nicht an einem bestimmten Ort, bis es beobachtet wird. Es existiert in einem Überlagerungszustand, gleichzeitig an mehreren Orten.
Nur wenn es beobachtet wird, kollabiert es zu einem Ort. Diese gleiche Struktur gilt für die menschliche Natur.
Wir sagen “diese Person ist freundlich”, aber ihr Wesen ist nicht wirklich Freundlichkeit. Sie sind sanft wie Buddha mit Kindern, aber streng wie ein Dämon mit Rivalen.
Die menschliche Natur existiert in einer Überlagerung sowohl von Dämon- als auch Buddha-Möglichkeiten, bis ein Beobachter erscheint. Genau wie die Position eines Quantenteilchens durch Beobachtung bestimmt wird, werden Menschen nur dann zu “Dämon” oder “Buddha”, wenn sie von anderen oder Situationen bestimmt werden.
Was noch interessanter ist, ist dass beim Beobachtereffekt der Beobachter auch das beeinflusst, was beobachtet wird.
Wenn Sie jemanden als Feind behandeln, ist es wahrscheinlicher, dass er sich wie ein Dämon verhält. Wenn Sie sich ihm mit Vertrauen nähern, ist es wahrscheinlicher, dass er als Buddha erscheint.
Die Natur der anderen Person wird teilweise dadurch geschaffen, wie Sie sie beobachten.
Das Wort “nareba” in diesem Sprichwort drückt genau diesen Kollaps des Zustands durch Beobachtung aus. Die menschliche Natur ist keine feste Entität.
Es ist eine probabilistische Existenz, die nur innerhalb von Beziehungen Gestalt annimmt.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen sowohl Flexibilität beim Betrachten anderer als auch Wachsamkeit gegenüber sich selbst.
Betrachten Sie zunächst, wie wir andere sehen. In unserem SNS-getriebenen Zeitalter neigen wir dazu, Menschen nach einem einzigen Moment zu beurteilen und sie zu etikettieren.
Dieses Sprichwort erinnert uns jedoch daran, dass sich jeder je nach Umständen ändern kann. Es lehrt die Wichtigkeit der Toleranz.
Wir sollten Menschen nicht für immer für vergangene Fehler verurteilen. Wir sollten an die Möglichkeit der Veränderung glauben.
Gleichzeitig ist es eine Warnung an uns selbst. Zu denken “Ich bin ein guter Mensch” ist gefährlich.
Stress, Versuchung und Macht können immer Ihr Urteilsvermögen verzerren. Deshalb ist es wichtig, ständig Ihren eigenen Geisteszustand zu beobachten.
Leben Sie bewusst, damit Sie nicht von Ihrer Umgebung mitgerissen werden.
Dieses Sprichwort zeigt die beiden Haltungen, die in menschlichen Beziehungen am notwendigsten sind. Hoffnung für andere, Demut für sich selbst.
Indem wir beide aufrechterhalten, können wir zu reiferen Menschen heranwachsen.


Kommentare