Kinder knüpfen zerrissene Bande : Japanisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Wo die Bande der Verbindung reißen, werden sie durch Kinder wieder geknüpft” liest

En no kireme wa ko de tsunagu

Bedeutung von „Wo die Bande der Verbindung reißen, werden sie durch Kinder wieder geknüpft”

Dieses Sprichwort bedeutet, dass selbst wenn ein Ehepaar sich scheiden lässt und ihre Beziehung endet, ihre Verbindung nicht vollständig getrennt werden kann, wenn sie zusammen ein Kind haben.

Das Kind hält sie verbunden. Es spricht von der Tiefe der Blutsbande und den dauerhaften Beziehungen, die sie schaffen.

Menschen verwenden diesen Spruch, wenn sie über Paare sprechen, die eine Scheidung erwägen oder die sich bereits getrennt haben.

Während die soziale Beziehung der Ehe aufgelöst werden kann, kann die biologische Beziehung zwischen Eltern und Kind nicht ausgelöscht werden.

Durch die Erziehung und Betreuung ihres Kindes müssen ehemalige Ehepartner weiterhin in irgendeiner Weise interagieren. Das ist einfach die Realität.

Heute ermöglichen Systeme wie gemeinsames Sorgerecht und Besuchsrechte beiden Elternteilen, nach der Scheidung beteiligt zu bleiben.

Dieses Sprichwort erfasst die besondere Natur von Blutsverwandtschaften, die für diese modernen Themen relevant bleibt.

Ursprung und Etymologie

Das genaue erste Auftreten dieses Sprichworts in der Literatur ist unklar. Es entstand jedoch wahrscheinlich als Ausdruck japanischer Ansichten über Familie und Blutsbande.

Das Wort „en” (Band) stammt aus der buddhistischen Terminologie. Es bezieht sich auf die geheimnisvolle Kraft, die Menschen verbindet.

Das Eheband hatte besonders einen gesellschaftlichen Vertragsaspekt, wie der Begriff „en-gumi” (Ehearrangement) zeigt.

Während der Edo-Zeit war Scheidung nicht ungewöhnlich. Das System der „mikudarihan” (dreieinhalb-Zeilen-Scheidungsbriefe) war gut etabliert.

Doch egal wie schlecht eine Ehe scheiterte, die Realität blieb, dass Kinder beide Parteien weiterhin zusammenbanden.

Die Wahl des Verbs „tsunagu” (wieder verbinden) ist interessant. Anstatt „musubu” (binden) suggeriert „tsunagu” das kaum Zusammenhalten von etwas, das fast zerbrochen ist.

Dies trägt ein etwas passives, aber sicheres Gefühl der Verbindung. Es drückt eine andere Art von Band aus als die emotionale Bindung der ehelichen Liebe.

Es repräsentiert die physische, unzerbrechliche Beziehung, die durch Blutsverwandtschaft durch ein Kind geschaffen wird.

Dieses Sprichwort entstand wahrscheinlich in einer Ära, in der das Familiensystem hoch geschätzt wurde. Es drückt prägnant die mächtige Kraft der Blutsbande aus.

Verwendungsbeispiele

  • Wir sind geschieden, aber wir sehen uns immer noch beim Sporttag unseres Kindes. „Wo die Bande der Verbindung reißen, werden sie durch Kinder wieder geknüpft” sagt es wirklich gut.
  • Diese beiden haben sich angeblich getrennt, aber sie stehen immer noch in Kontakt. Nun, „Wo die Bande der Verbindung reißen, werden sie durch Kinder wieder geknüpft”, wie man so sagt.

Universelle Weisheit

Die Wahrheit, die dieses Sprichwort ausspricht, liegt im Unterschied zwischen „Banden, die wir wählen können” und „Banden, die wir nicht wählen können” in menschlichen Beziehungen.

Die Ehe hat, egal wie tief die Liebe ist, letztendlich einen vertraglichen Aspekt, der aufgelöst werden kann.

Aber die Blutsbindung zwischen Eltern und Kind ist eine absolute Beziehung, die unabhängig von den Umständen nicht ausgelöscht werden kann.

Durch die Geschichte hindurch haben Menschen die Natur dieser beiden verschiedenen Arten von Banden tief verstanden.

Liebe verändert sich und Gefühle können abkühlen. Ein Kind jedoch verbindet als biologische Tatsache für immer zwei Menschen.

Das kann eine Freude sein und manchmal eine Last.

Dieses Sprichwort wird weiterhin überliefert, weil es die Komplexität menschlicher Beziehungen und die besondere Macht der Blutsbande perfekt erfasst.

Wir können viele Dinge durch unseren eigenen Willen wählen. Aber die Tatsache, dass wir der Elternteil eines Kindes sind, das wir in die Welt gebracht haben, kann durch keine Wahl geändert werden.

Unsere Vorfahren drückten diese unerschütterliche Wahrheit in einfachen Worten aus. Sie repräsentiert eine universelle Einsicht in die Grundlage der menschlichen Gesellschaft.

Wenn KI das hört

Wenn ein Ehepaar direkt verbunden ist, nennt die Netzwerktheorie dies eine „starke Bindung”.

Starke Bindungen ermöglichen einen effizienten Fluss von Informationen und Ressourcen, haben aber auch Verwundbarkeit. Wenn eine direkte Verbindung zwischen zwei Punkten bricht, wird das gesamte Netzwerk fragmentiert.

Wenn jedoch ein Kind als dritter Knoten existiert, ändert sich die Situation vollständig.

Der Soziologe Granovetter entdeckte ein Prinzip namens „die Stärke schwacher Bindungen”.

Dieses Paradox zeigt, dass indirekte schwache Verbindungen mehr zum gesamten Netzwerk-Informationsfluss und zur Stabilität beitragen als direkte starke Beziehungen.

Selbst wenn die eheliche Beziehung schwächer wird, bleiben zwei Wege: Vater-Kind und Mutter-Kind. Dies schafft einen indirekten zweistufigen Pfad zwischen den ehemaligen Ehepartnern.

In dieser Struktur fungiert das Kind als „Makler, der strukturelle Löcher füllt” und vermittelt Informationen, Emotionen und sogar neue Ressourcen wie Enkelkinder zwischen den Eltern.

Interessant ist, dass die Redundanz im Vergleich zur direkten Verbindung tatsächlich zunimmt.

Wenn Sie zum Beispiel den Vater nicht erreichen können, können Sie Informationen über die Mutter erhalten. Dieser Umweg macht das Familiennetzwerk nach der Scheidung überraschend widerstandsfähig.

Indem ein Kind als Relaispunkt fungiert, kann die Beziehung zerbrechen, aber das Informationsnetzwerk bleibt bestehen. Dies folgt demselben Prinzip wie redundantes Design in Kommunikationsnetzwerken.

Lektionen für heute

Was uns dieses Sprichwort heute lehrt, ist das Gewicht der Verantwortung im Leben und die Wichtigkeit, bereit zu sein, sie zu akzeptieren.

Ein Kind zu haben bedeutet, eine dauerhafte Beziehung zu schaffen, die nicht durch vorübergehende Emotionen oder sich ändernde Umstände aufgelöst werden kann.

In der modernen Gesellschaft ist Scheidung üblich geworden und Familienformen haben sich diversifiziert.

Aber unabhängig von der Form bleiben beide Elternteile für ihr Kind unersetzlich. Dieses Sprichwort erinnert uns an eine einfache, aber wichtige Wahrheit.

Selbst wenn eine Ehe endet, setzt sich die elterliche Verantwortung fort.

Gleichzeitig trägt dieses Sprichwort eine Botschaft der Hoffnung.

Selbst wenn sich ein Paar trennt, können sie durch den Schatz, der ihr Kind ist, eine neue Form der Beziehung aufbauen.

Dies kann eine reife kooperative Beziehung als Eltern sein, anders als eine auf romantischer Liebe basierende Ehe.

Lebensentscheidungen bringen immer Verantwortung mit sich. Diese Verantwortung ernst zu nehmen bedeutet, als Erwachsener zu wachsen.

Das ist es, was uns das Sprichwort leise sagt.

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