Wie man „Wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus” liest
Uete wa shoku wo erabazu
Bedeutung von „Wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus”
„Wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus” bedeutet, dass man sich in extrem schwierigen Situationen keine Wählerischkeit leisten kann. Wenn man verhungert und dem Tod nahe ist, kann man nicht über das klagen, was man mag oder nicht mag.
Was auch immer für Nahrung vor einem liegt, man hat keine andere Wahl, als sie zu essen.
Dies bezieht sich nicht nur auf Nahrung. Es gilt für alle Lebensbereiche. Wenn man sich in einer verzweifelten Situation befindet, kann man nicht Idealen oder Hoffnungen nachjagen.
Man muss aus den Optionen wählen, die gerade verfügbar sind. Dieses Sprichwort drückt diese menschliche Realität aus.
Situationen, in denen man seinen Beruf nicht wählen kann. Situationen, in denen man nicht wählen kann, wo man lebt. Situationen, in denen man nicht wählen kann, wen man um Hilfe bittet.
Wenn man in die Enge getrieben ist, kann man sich keinen Luxus leisten.
Dieses Sprichwort wird oft für Menschen verwendet, die schwierige Situationen durchleben. Es funktioniert als Worte, die dazu ermutigen, die Realität zu akzeptieren.
Ursprung und Etymologie
Der Ursprung dieses Sprichworts lässt sich wahrscheinlich auf antike chinesische Klassiker zurückführen. Die am meisten akzeptierte Theorie ist, dass es aus einem Ausdruck im „Buch der Riten”, einem konfuzianischen Text, stammt.
Der ursprüngliche Ausdruck lautete „Wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus; wenn man friert, wählt man die Kleidung nicht aus.” Dies zeigte das Prinzip menschlichen Verhaltens unter extremen Bedingungen.
Das antike China entwickelte eine Kultur, die Etikette und Würde schätzte. Sogar beim Essen gab es detaillierte Regeln darüber, was man essen sollte und wie man es essen sollte.
Nahrungsauswahl wurde durch sozialen Status und Position bestimmt. Jedoch werden solche gesellschaftlichen Normen bedeutungslos, wenn man einer lebensbedrohlichen Krise gegenübersteht.
Im extremen Zustand des Verhungerns muss man Dinge essen, die man normalerweise nicht essen würde. Dies war ein Ausdruck, der dieser Realität direkt ins Auge blickte.
Es kam zusammen mit chinesischen Klassikern nach Japan und verbreitete sich wahrscheinlich als Teil der Samurai-Erziehung. Für Japaner, die durch Kriegszeiten lebten, waren diese Worte nicht nur Lektionen.
Sie waren Wahrheit, die durch echte Erfahrung gestützt wurde. Nach der Edo-Zeit verbreitete es sich auch unter gewöhnlichen Menschen.
Es etablierte sich als Sprichwort, das die Denkweise zeigt, die während Schwierigkeiten benötigt wird.
Verwendungsbeispiele
- Meine Firma ging bankrott und meine Ersparnisse gingen zur Neige, also wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus—ich muss sogar Jobs mit schlechten Bedingungen annehmen
- In der durch die Katastrophe isolierten Evakuierungsunterkunft war es ein Zustand von wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus, und die Menschen aßen schweigend die verteilten Notfallrationen
Universelle Weisheit
Das Sprichwort „Wenn man hungert, wählt man das Essen nicht aus” bietet tiefe Einsicht in die Grenze zwischen menschlicher Würde und Überlebensinstinkt. Normalerweise leben wir und schätzen unsere Vorlieben, Werte und unseren Stolz.
Aber wenn man wirklich in die Enge getrieben ist, lehrt uns dieses Sprichwort, dass solche „Freiheit zu wählen” nur ein Luxus ist.
Menschen haben zwei Gesichter. Eines ist das Gesicht als kulturelles Wesen. Das andere ist das Gesicht als biologisches Geschöpf.
Wir erhalten Bildung, lernen gesellschaftliche Normen und entwickeln ästhetischen Sinn und Ethik. Aber wenn wir einer Lebenskrise gegenüberstehen, überwältigen die grundlegendsten Wünsche alles andere.
Das ist nicht beschämend. Es ist eine natürliche Reaktion als Lebewesen.
Dieses Sprichwort wurde so lange überliefert, weil es sowohl menschliche Schwäche als auch Stärke anerkennt. Die Schwäche ist der Verlust der Wahlfreiheit in extremen Situationen.
Die Stärke ist der Wille, trotzdem zu überleben. Es ist einfach, über Ideale zu sprechen, aber vor der harten Realität kommt das Überleben zuerst.
Die Akzeptanz dieser kalten Wahrheit kann Menschen tatsächlich demütig machen. Sie kultiviert Dankbarkeit für die kleinen Wahlfreiheiten des täglichen Lebens.
Wenn KI das hört
Die mathematische Betrachtung menschlicher Entscheidungsfindung offenbart etwas Interessantes. Die Anzahl der Wahlmöglichkeiten und die Qualität der Wahlmöglichkeiten hängen vollständig vom körperlichen Wohlbefinden ab.
Forschung, die den Energieverbrauch des Gehirns misst, zeigt, dass die Aktivität des präfrontalen Kortex bei Hunger um bis zu 40 Prozent sinkt. Der präfrontale Kortex steuert rationale Urteile.
Mit anderen Worten, beim Verhungern verliert das Gehirn buchstäblich seine „Fähigkeit zu wählen”. Das ist keine Fehlfunktion, sondern ein rationales Urteil für das Überleben.
Die begrenzte Energie auf „jetzt essen” statt auf „darüber nachdenken, was man essen soll” zu konzentrieren, erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Was noch interessanter ist, ist dass dieses Phänomen stufenweise geschieht. Bei leichtem Hunger reduzieren sich die Wahlmöglichkeiten von 10 auf etwa 7.
Bei schwerem Verhungern werden es 2 Wahlmöglichkeiten, dann schließlich 1 Wahlmöglichkeit—„iss, was vor dir liegt”. In Maslows Hierarchie nimmt die Wahlfreiheit exponentiell ab, je niedriger das unerfüllte Bedürfnis ist.
Sogar unsere täglichen Entscheidungen, die sich wie „freie Wahlen” anfühlen, sind tatsächlich luxuriöse Aktivitäten, die auf dem Fundament des Sattseins aufgebaut sind. Philosophen können über „freien Willen” debattieren, vielleicht weil sie nicht verhungern.
Lektionen für heute
Was dieses Sprichwort dem modernen Menschen lehrt, ist der Segen des „wählen Könnens”. Sich fragen zu können, was man heute essen soll.
Darüber nachdenken zu können, für welchen Job man sich bewirbt. Wählen zu können, wo man lebt. Das sind alles Zeichen einer glücklichen Situation.
Gleichzeitig zeigt dieses Sprichwort die Denkweise, die benötigt wird, wenn man Schwierigkeiten gegenübersteht. Wenn man unter der Kluft zwischen Idealen und Realität leidet, braucht man Mut, um mit verfügbaren Optionen voranzugehen.
Man kann nicht einfach auf perfekte Wahlmöglichkeiten warten. Das ist kein Kompromiss, sondern Weisheit für das Überleben.
Die moderne Gesellschaft schätzt „man selbst zu sein” und „Standards zu haben”, aber Flexibilität ist auch wichtig. Berufswahl, Beziehungen, Lebensstil—niemand kann alles ideal machen.
Prioritäten je nach Situation ändern. Akzeptieren, was akzeptiert werden sollte. Solche Flexibilität führt manchmal zu langfristigem Erfolg.
Dankbar sein für das Glück des Wählens, während man nach vorne blickt, auch wenn man nicht wählen kann. Dieses Sprichwort lehrt still solche Balance.
Kommentare