Wie man “Gefäße und Menschen soll man gebraucht verwenden” liest
iremono to hito wa aru mono tsukae
Bedeutung von “Gefäße und Menschen soll man gebraucht verwenden”
Dieses Sprichwort lehrt, dass wir sowohl Gefäße als auch Menschen, die wir gerade jetzt haben, geschickt nutzen sollten. Anstatt Idealen nachzujagen und uns bessere Gefäße oder talentiertere Menschen zu wünschen, sollten wir den Wert dessen erkennen und nutzen, was bereits zur Hand ist.
Menschen verwenden diesen Spruch, wenn sie über Personalentscheidungen oder die Nutzung von Ressourcen nachdenken. Er gilt, wenn die vollständige Nutzung aktueller Ressourcen klüger ist, als nach perfekten Bedingungen zu suchen, die einen daran hindern, überhaupt etwas zu beginnen.
In der heutigen Zeit neigen wir dazu, nach “etwas Besserem” zu suchen. Aber dieses Sprichwort ermutigt uns, den Wert direkt vor uns zu überdenken.
Anstatt uns nur auf Mängel zu konzentrieren, sollten wir Stärken in dem finden, was wir haben, und Wege ersinnen, sie zu nutzen. Das Gleiche gilt für Menschen.
Diese praktische Weisheit sagt uns, dass wir uns darauf konzentrieren sollen, die einzigartigen Eigenschaften und Fähigkeiten der Menschen, die wir jetzt haben, herauszuarbeiten, anstatt auf ideale Kandidaten zu warten.
Ursprung und Etymologie
Die genaue Quelle dieses Sprichworts ist unklar. Man glaubt jedoch, dass es aus der praktischen Weisheit der einfachen Menschen während der Edo-Zeit stammt.
Dieser Ausdruck stellt “Gefäße” und “Menschen” nebeneinander. Er spiegelt die einzigartig japanische Philosophie des Pragmatismus wider.
Die Menschen jener Zeit lebten in einer Kultur, die Gegenstände schätzte. Wenn eine Teeschale einen Sprung bekam, reparierten sie sie mit Lack. Wenn ein Kimono riss, flickten sie ihn und trugen ihn weiter.
Nach neuen Dingen zu suchen war nicht das Ideal. Stattdessen schätzten die Menschen die Tugend, das zu nutzen, was sie hatten, durch kreative Lösungen.
Die Wahl des Wortes “Gefäße” ist besonders interessant. Gefäße und Behälter können ihre ursprüngliche Funktion auch ohne perfekte Form erfüllen.
Selbst mit einem kleinen Sprung oder Riss können sie noch Wasser halten. Die Lehre ist, dass dies auch für Menschen gilt.
Das gleiche Denken galt für die Nutzung menschlicher Ressourcen. Menschen gingen von der Prämisse aus, dass kein perfekter Mensch existiert. Sie glaubten, es sei wichtig, die einzigartigen Eigenschaften jeder Person zu nutzen.
Sowohl in der Samurai-Welt als auch in der Kaufmannswelt war es realistischer, Wege zu finden, die Stärken der aktuellen Menschen zu nutzen, als nach idealen Kandidaten zu suchen.
Dies ist ein wahrhaft japanisches Sprichwort. Es verdichtet in einem Satz sowohl den Geist des Schätzens von Gegenständen als auch die Weisheit, das Beste aus Menschen herauszuholen.
Verwendungsbeispiele
- Unser Budget ist begrenzt, also lasst uns dem Geist von “Gefäße und Menschen soll man gebraucht verwenden” folgen und die besten Ergebnisse mit unseren aktuellen Mitgliedern erzielen
- Anstatt weiter nach idealen Mitarbeitern zu suchen, könnte es schneller sein, die Stärken unseres aktuellen Teams zu nutzen, wie “Gefäße und Menschen soll man gebraucht verwenden” nahelegt
Universelle Weisheit
Menschen haben die Tendenz, sich auf “das zu konzentrieren, was wir nicht haben”. Wir denken, dass wenn wir nur bessere Werkzeuge oder talentiertere Menschen hätten, die Dinge sicherlich funktionieren würden.
Diese Psychologie trägt manchmal den schönen Namen Ehrgeiz. Aber sie kann uns auch unglücklich machen.
Warum? Weil wir beim Verfolgen von Idealen blind für den Wert dessen werden, was wir bereits haben.
Wir fixieren uns auf kleine Kratzer am Gefäß zur Hand. Wir vergessen, dass dieses Gefäß jeden Tag treu seinen Zweck erfüllt.
Wir bemerken nur die Mängel der Menschen, mit denen wir arbeiten. Wir übersehen die unersetzlichen Stärken, die sie besitzen.
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil jede Ära diese Warnung vor menschlichen Tendenzen braucht.
Wir müssen die Realität akzeptieren, dass nichts Perfektes existiert. Die Weisheit, unvollkommene Dinge kreativ zu nutzen, ist tatsächlich der Schlüssel zur Bereicherung unseres Lebens.
Unsere Vorfahren kannten diese Wahrheit. Glück kommt nicht an, wenn sich perfekte Bedingungen ausrichten. Es wohnt in einem Herzen, das Wert in dem finden kann, was jetzt existiert.
Anstatt unter der Kluft zwischen Ideal und Realität zu leiden, ist es ein weitaus konstruktiverer und positiverer Weg zu leben, Möglichkeiten innerhalb der Realität zu finden.
Wenn KI dies hört
In der Materialwissenschaft tritt ein bekanntes Phänomen auf, wenn man wiederholt Kraft auf Metall oder Kunststoff anwendet. Die interne mikroskopische Struktur wird tatsächlich organisiert und stärker.
Zum Beispiel stabilisieren Brückenstahlträger ihre interne Kristallstruktur durch kontinuierliche moderate Vibration.
Umgekehrt sammeln Stahlmaterialien, die in Lagerhäusern schlummern, Verunreinigungen an Kristallgrenzen an, weil keine Spannung angewendet wird. Wenn man versucht, sie zu verwenden, reißen sie an unerwarteten Stellen.
Dieses Phänomen der “Spannungskonzentration” ist faszinierend. Materialien, die verwendet werden, schaffen ihre eigenen Wege, um Kraft zu verteilen. Materialien, die nicht verwendet werden, verlieren diese Wege.
Menschliche Blutgefäße funktionieren genauso. Blutgefäße von Menschen, die sich bewegen, behalten ihre Flexibilität durch moderate Stimulation durch den Blutfluss. Blutgefäße inaktiver Menschen unterliegen fortschreitender Verhärtung.
Mit anderen Worten, der Akt des “Etwas ruhen lassen” raubt ihm tatsächlich die Fähigkeit, Spannung zu verteilen.
Die Materialwissenschaft hat auch ein Konzept namens “Ermüdungsgrenze”. Unterhalb einer bestimmten Stärke wiederholter Spannung können Materialien unendlich aushalten.
Gefäße weiterhin moderat zu verwenden aktiviert Materialien innerhalb dieser Ermüdungsgrenze. Dies wird zu präventiver Wartung gegen plötzlichen Bruch.
Hier liegt ein Paradox. Dinge zu lagern, ohne sie zu verwenden, ist keine Freundlichkeit. Es ist tatsächlich der Akt, der die gefährlichste Verschlechterung einlädt.
Lektionen für heute
Die moderne Gesellschaft verlangt ständig, dass man “aufrüstet”. Ein besseres Smartphone, einen leistungsfähigeren Computer, talentiertere Menschen. Aber dieses Sprichwort zeigt einen anderen Weg.
Nutzen Sie wirklich das, was Sie gerade in Ihren Händen haben, vollständig aus? Sie verwenden möglicherweise nicht einmal die Hälfte der Funktionen dieses Werkzeugs.
Holen Sie die Talente der Kollegen, mit denen Sie arbeiten, vollständig heraus? Bevor Sie nach etwas Neuem suchen, lohnt es sich, die Möglichkeiten dessen zu erkunden, was Sie haben.
Dies geht nicht um Kompromisse oder Aufgeben. Vielmehr geht es um Kreativität und Einfallsreichtum.
Maximale Ergebnisse unter begrenzten Bedingungen zu erzielen. Durch diesen Prozess können Sie Ihre wahren Problemlösungsfähigkeiten schärfen.
Das Gleiche gilt für menschliche Beziehungen. Kein perfekter Mensch existiert. Familie, Kollegen, Freunde—jeder hat etwas, was fehlt.
Aber wenn Sie diese Unvollkommenheit akzeptieren, sehen Sie endlich den wahren Charme der Person.
Dankbar für das zu sein, was Sie haben, und das Beste daraus zu machen. Diese Einstellung sollte Ihr Leben reicher und erfüllender machen.
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