Wie man “Der sitzende Buddha steht auf und lässt den stehenden Buddha arbeiten” liest
ibutsu ga tachibutsu wo tsukau
Bedeutung von “Der sitzende Buddha steht auf und lässt den stehenden Buddha arbeiten”
Dieses Sprichwort beschreibt eine Situation, in der faule Menschen fleißige Menschen ausnutzen, um sich ihr eigenes Leben zu erleichtern. Es kritisiert die unfaire Beziehung, bei der jemand, der arbeiten sollte, stillsitzt und stattdessen jemanden herumkommandiert, der bereits beschäftigt ist.
Menschen verwenden diesen Spruch am Arbeitsplatz oder in Organisationen, um diejenigen zu kritisieren, die ihre ganze Arbeit auf andere abwälzen, während sie selbst nichts tun.
Es ist besonders wirkungsvoll, wenn man Situationen aufzeigt, in denen jemand in einer Führungsposition ein Vorbild sein sollte, aber stattdessen faul fleißige Arbeiter ausnutzt.
Dieser Ausdruck funktioniert gut, weil das visuelle Bild einer sitzenden Buddha-Statue und einer stehenden Buddha-Statue den Kontrast zwischen jemandem, der sich nicht bewegt, und jemandem, der es tut, anschaulich zeigt.
Indem diese Ungerechtigkeit durch Buddha-Statuen ausgedrückt wird, die heilige Wesen sind, die gleich sein sollten, wird die Absurdität noch auffälliger.
Leider gibt es auch heute noch Situationen, in denen fleißige Menschen unbelohnt bleiben, während faule Menschen profitieren. Dieses Sprichwort bleibt überzeugend und relevant in der modernen Zeit.
Ursprung und Etymologie
Es gibt keine klaren schriftlichen Aufzeichnungen, die den genauen Ursprung dieses Sprichworts erklären. Wir können jedoch interessante Beobachtungen darüber machen, wie der Ausdruck konstruiert ist.
Der Kontrast zwischen “sitzendem Buddha” und “stehendem Buddha” bildet das Herzstück dieses Spruchs. Buddha-Statuen gibt es in sitzenden Positionen, die “zabutsu” oder “ibutsu” genannt werden, und in stehenden Positionen, die “tatchibutsu” heißen.
Sitzende Buddha-Statuen erscheinen stabil und unbeweglich. Stehende Buddha-Statuen sehen aus, als könnten sie sich jeden Moment zu bewegen beginnen. Dieser visuelle Kontrast wurde wahrscheinlich zu einer Metapher für die Beschreibung menschlicher Verhaltensmuster.
Die Klugheit dieses Sprichworts liegt darin, Buddha-Statuen zu verwenden, die den Japanern vertraut sind, um die Absurdität menschlicher Beziehungen auszudrücken.
Ursprünglich gibt es keine Hierarchie zwischen sitzenden und stehenden Buddha-Statuen. Das Bild eines sitzenden Buddha, der einen stehenden Buddha benutzt, ist jedoch eindeutig unnatürlich.
Diese Unnatürlichkeit erfasst perfekt die Ungerechtigkeit fauler Menschen, die fleißige Menschen ausnutzen.
Der Hintergrund der Edo-Zeit beeinflusste wahrscheinlich diesen Spruch, als Tempel und Schreine dem Alltagsleben nahe standen.
Die Menschen sahen regelmäßig Buddha-Statuen und hatten viele Gelegenheiten, die Unterschiede in ihren Haltungen zu beobachten.
Dieses Sprichwort scheint die Weisheit gewöhnlicher Menschen zu verkörpern, die aus solchen alltäglichen Erfahrungen geboren wurde.
Verwendungsbeispiele
- Dieser Chef ist wie “der sitzende Buddha steht auf und lässt den stehenden Buddha arbeiten” – er tut selbst nichts und schiebt die ganze Arbeit nur auf seine Untergebenen ab
- Sie lässt immer andere die Dinge erledigen, während sie es sich bequem macht – sie ist genau der Typ “der sitzende Buddha steht auf und lässt den stehenden Buddha arbeiten”
Universelle Weisheit
Das Sprichwort “der sitzende Buddha steht auf und lässt den stehenden Buddha arbeiten” trifft den Kern unfairer Machtbeziehungen, die seit alten Zeiten in der menschlichen Gesellschaft existieren.
Warum können faule Menschen fleißige Menschen benutzen? Weil Menschen die Option haben, “sich nicht zu bewegen”, und diese Wahl manchmal zu ihrem Vorteil innerhalb sozialer Strukturen wirkt.
Menschen, die sich nicht bewegen, sparen ihre Energie. Währenddessen werden Menschen, die sich bewegen, erschöpft.
Ironischerweise werden erschöpfte Menschen noch mehr benutzt, während diejenigen, die Energie gespart haben, den Luxus haben, Befehle zu erteilen. Dies schafft einen Teufelskreis.
Dieses Sprichwort wurde über Generationen weitergegeben, weil sich dieses Muster durch die Zeit wiederholt hat.
Menschen haben ein grundlegendes Verlangen, “es sich leicht zu machen”. Dieses Verlangen selbst ist natürlich.
Wenn Menschen jedoch versuchen, dieses Verlangen durch die Arbeit anderer zu befriedigen, werden Beziehungen verzerrt.
Dieses Sprichwort kristallisiert die scharfen Beobachtungen von Vorfahren, die diese Verzerrung durchschauten.
Interessant ist, dass dieses Sprichwort nicht bei einfacher Kritik stehen bleibt.
Durch die Verwendung heiliger Buddha-Statuen zeigt es tiefes menschliches Verständnis und schließt Humor ein.
Anstatt faule Menschen zu hassen, beobachtet es ruhig diesen Aspekt der menschlichen Natur und fasst ihn in Worte, um ihn zu teilen. Das war die Weisheit, um in der Gesellschaft zu überleben.
Wenn KI das hört
In der Physik gilt: Je stationärer ein Drehpunkt ist, desto größere Kraft kann er erzeugen. Denken Sie an eine Wippe.
Der Drehpunkt in der Mitte bewegt sich überhaupt nicht, aber beide Enden bewegen sich dramatisch auf und ab. Weil sich der Drehpunkt nicht bewegt, können Sie schwere Gegenstände mit wenig Kraft heben.
Die Struktur dieses Sprichworts funktioniert genauso. Der sitzende Buddha hält seine potentielle Energie bei null und bewegt sich überhaupt nicht.
Währenddessen benutzt der stehende, sich bewegende Buddha Muskeln und verbraucht ständig Energie, um seinen Körper gegen die Schwerkraft zu stützen.
Die Leistungsrate in physikalischen Begriffen – Energieverbrauch pro Zeiteinheit – ist überwältigend unterschiedlich.
Faszinierend sind die niedrigen Energiekosten für das Geben von Anweisungen. Die Energie, die Menschen zum Sprechen benötigen, beträgt nur etwa 0,001 Watt.
Im Gegensatz dazu verbraucht eine 60 Kilogramm schwere Person, die steht und arbeitet, etwa 100 Watt Energie. Das ist ein Unterschied von 100.000 Mal.
Noch bemerkenswerter ist die Designphilosophie der Trennung von Kontrollsystemen und Ausführungssystemen.
Computer-CPUs minimieren ihre Operationen, um Wärme zu reduzieren, während separate Schaltkreise die tatsächliche Datenbewegung handhaben.
Die Struktur, bei der ein unbewegliches Kommandozentrum eine sich bewegende Ausführungskraft benutzt, ist ein grundlegendes universelles Prinzip zur Maximierung der Energieeffizienz.
Dass sich Autoritätspersonen nicht bewegen, ist keine Faulheit – es ist tatsächlich das rationalste Systemdesign.
Lektionen für heute
Dieses Sprichwort lehrt moderne Menschen die Wichtigkeit, ein Auge für die Erkennung der Beziehung zwischen “Menschen, die sich bewegen” und “Menschen, die sich nicht bewegen” zu entwickeln.
Wenn Sie ein fleißiger Mensch sind, halten Sie manchmal inne und denken Sie darüber nach, ob Sie bequem ausgenutzt werden. Fleißig zu sein ist eine Tugend, aber Sie müssen es nicht akzeptieren, ausgenutzt zu werden.
Am Arbeitsplatz und zu Hause sind Situationen, in denen jemand faul ist, während jemand anderes übermäßig arbeitet, nicht gesund.
Wenn Sie in der Position des “stehenden Buddha” sind, brauchen Sie manchmal den Mut, “nein” zu sagen.
Das ist kein egoistisches Verhalten – es ist eine berechtigte Behauptung für den Aufbau fairer Beziehungen.
Andererseits ist es auch wichtig zu reflektieren, ob Sie zu einem “sitzenden Buddha” geworden sind.
Nutzen Sie unbewusst Menschen aus, die sich für Sie bewegen? Menschen zu benutzen und mit Menschen zu kooperieren sind verschiedene Dinge.
Kooperation bedeutet, dass sich beide Parteien bewegen und beide Parteien sich gegenseitig unterstützen.
Dieses Sprichwort ist ein Spiegel für die Erkennung unfairer Beziehungen. Wenn Sie in diesen Spiegel schauen, hoffe ich, dass Sie fairere und angenehmere menschliche Beziehungen aufbauen können.
Sich bewegen, wenn man sich bewegen sollte, ruhen, wenn man ruhen sollte. Diese Art von ausgewogener Lebensweise führt zu wahrem Reichtum.
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