Run with the hare and hunt with … – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „Run with the hare and hunt with the hounds”

“Run with the hare and hunt with the hounds”
[ruhn with thuh hair and huhnt with thuh houndz]

Bedeutung von „Run with the hare and hunt with the hounds”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, zu versuchen, beide Seiten in einem Konflikt gleichzeitig zu unterstützen.

Die wörtlichen Worte zeichnen ein klares Bild unmöglicher Loyalität. Ein Hase ist ein kaninchenähnliches Tier, das Jagdhunde während der Jagd verfolgen. Man kann nicht neben dem Hasen als sein Freund laufen und gleichzeitig den Hunden dabei helfen, ihn zu fangen. Die beiden Handlungen arbeiten völlig gegeneinander. Dies erzeugt das Bild von jemandem, der versucht, gleichzeitig an zwei Orten zu sein.

Dieses Sprichwort beschreibt Menschen, die sich weigern, eine Seite zu wählen, wenn sie es sollten. Sie wollen mit allen Beteiligten einer Meinungsverschiedenheit befreundet bleiben. Sie erzählen jeder Seite möglicherweise das, was sie hören möchte. Sie vermeiden es, eine klare Position zu beziehen, weil sie befürchten, die Unterstützung einer der beiden Gruppen zu verlieren. Dieses Verhalten tritt oft bei Arbeitsplatzkonflikten, Familienstreitigkeiten oder Freundschaftsdisputen auf.

Das Sprichwort deutet darauf hin, dass dieser Ansatz selten gut funktioniert. Menschen merken normalerweise, wenn jemand beide Seiten spielt. Das Vertrauen bricht zusammen, wenn andere erkennen, dass man nicht ehrlich bezüglich seiner Loyalitäten ist. Die Person, die es allen recht machen will, wird oft von niemandem mehr vertraut. Sie verliert den Respekt beider Seiten, anstatt alle glücklich zu machen.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, obwohl es in englischen Texten von vor mehreren Jahrhunderten erscheint. Frühe Versionen verwendeten etwas andere Formulierungen, trugen aber dieselbe Bedeutung. Das Sprichwort entwickelte sich wahrscheinlich aus tatsächlichen Jagdpraktiken, bei denen solches Verhalten eindeutig unmöglich und töricht gewesen wäre.

Während des Mittelalters war die Jagd mit Hunden eine übliche Aktivität unter den Wohlhabenden. Jeder verstand die Rollen klar. Hunde verfolgten die Beute, während Jäger zu Pferde folgten. Die Idee, sowohl dem Jäger als auch dem Gejagten zu helfen, wäre jedem, der mit diesen Praktiken vertraut war, absurd erschienen. Dies machte das Sprichwort zu einem wirkungsvollen Weg, widersprüchliches Verhalten zu beschreiben.

Das Sprichwort verbreitete sich über die Zeit durch gesprochene Sprache und schriftliche Werke. Es erschien in verschiedenen Formen in unterschiedlichen Regionen. Die Kernbotschaft blieb dieselbe, auch wenn sich die genauen Worte änderten. Schließlich wurde diese besondere Version zur gebräuchlichsten Art, die Idee auszudrücken. Das Sprichwort erreichte die moderne Verwendung durch Literatur, Gespräche und kulturelle Übertragung über Generationen hinweg.

Wissenswertes

Das Wort “hare” (Hase) stammt aus dem Altenglischen und bezieht sich auf ein schnell laufendes Säugetier, das einem Kaninchen ähnelt. Hasen waren häufige Beutetiere bei der traditionellen Jagd. Das Wort “hounds” (Jagdhunde) bedeutet speziell Jagdhunde, nicht einfach irgendwelche Hunde. Dieses Sprichwort verwendet eine Alliteration mit dem “h”-Laut in “hare,” “hunt,” und “hounds,” was es leichter zu merken und angenehmer auszusprechen macht.

Anwendungsbeispiele

  • Angestellter zu Kollege: “Der Manager behauptet privat, unsere Gewerkschaftsforderungen zu unterstützen, stellt sich dann aber in Besprechungen auf die Seite des Unternehmens – mit dem Hasen laufen und mit den Jagdhunden jagen.”
  • Schwester zu Bruder: “Du kannst nicht Mama sagen, dass du mit ihren Regeln einverstanden bist, während du mir hilfst, mich heimlich davonzuschleichen – mit dem Hasen laufen und mit den Jagdhunden jagen.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort offenbart eine grundlegende Spannung im menschlichen Sozialleben zwischen Selbsterhaltung und authentischen Beziehungen. Menschen wollen natürlicherweise zu Gruppen gehören, um Sicherheit und Unterstützung zu erhalten. Gleichzeitig fürchten wir Ablehnung und Konflikte. Diese konkurrierenden Triebe erzeugen die Versuchung, die Wahl einer Seite zu vermeiden, selbst wenn Situationen klare Loyalität erfordern.

Die Weisheit enthüllt, wie unser Verlangen nach Sicherheit die Beziehungen untergraben kann, die wir zu schützen suchen. Wenn wir versuchen, es allen recht zu machen, vermitteln wir oft, dass unseren Beziehungen echte Verpflichtung fehlt. Menschen erkennen instinktiv, wenn jemand sich weigert, ihre Risiken zu teilen oder während Schwierigkeiten zu ihnen zu stehen. Diese Erkenntnis löst tiefere Ängste vor Verlassenwerden und Verrat aus, die in allen menschlichen Beziehungen existieren.

Das Sprichwort hebt auch den Unterschied zwischen Friedensstiftung und Gefallsucht hervor. Wahre Friedensstiftung erfordert manchmal schwierige Standpunkte einzunehmen und ehrliche Gespräche zu führen. Gefallsucht hingegen vermeidet kurzfristiges Unbehagen, schafft aber langfristige Instabilität. Die Person, die sowohl mit Hase als auch mit Hunden läuft, glaubt, sie sei klug oder freundlich. In Wirklichkeit wählt sie vorübergehenden Komfort über dauerhaftes Vertrauen. Dieses Muster wiederholt sich über Kulturen und Generationen hinweg, weil die zugrundeliegenden menschlichen Motivationen konstant bleiben. Die Weisheit erinnert uns daran, dass authentische Beziehungen den Mut erfordern, echt zu sein, auch wenn das bedeutet, jemanden zu enttäuschen.

Wenn KI dies hört

Menschen behandeln Freundschaften wie Anlagekonten, ohne es zu merken. Sie verteilen ihre Loyalität auf verschiedene Gruppen und Seiten. Das schützt sie, falls eine Gruppe die Macht verliert oder sich gegen sie wendet. Es ist wie verschiedene Aktien zu kaufen, damit man nicht alles auf einmal verliert. Die meisten Menschen tun das automatisch, ohne je zuzugeben, dass sie ihre sozialen Einsätze absichern.

Dieses Verhalten offenbart, wie Menschen heimlich Beziehungen als handelbare Vermögenswerte betrachten. Sie kalkulieren, welche Freundschaften sich später auszahlen könnten. Sie investieren mehr Energie in Menschen, die nützlich oder mächtig erscheinen. Wenn sich Situationen ändern, können sie bei der Seite kassieren, die gewinnt. Das ist keine bewusste Intrige – es ist ein Instinkt für soziales Überleben, der sich über Tausende von Jahren entwickelt hat.

Was mich fasziniert, ist, wie dies trotz der Strategie echte Verbindungen schafft. Menschen können sich wirklich gleichzeitig um Menschen auf gegnerischen Seiten sorgen. Ihre Herzen erweitern sich tatsächlich, um widersprüchliche Loyalitäten gleichzeitig zu halten. Diese emotionale Flexibilität lässt sie komplexe soziale Welten navigieren, die starrere Denker lähmen würden. Es ist schön, wie sie Überlebenstaktiken in authentische menschliche Bindungen verwandeln.

Lehren für heute

Mit dieser Weisheit zu leben bedeutet zu erkennen, wann Situationen klare Entscheidungen erfordern statt diplomatische Neutralität. Nicht jede Meinungsverschiedenheit verlangt, Partei zu ergreifen, aber manche Konflikte betreffen grundlegende Werte oder wichtige Beziehungen, wo Neutralität schädlich wird. Die Herausforderung liegt darin, zwischen gesundem Kompromiss und destruktivem Zaunreiten zu unterscheiden.

In Beziehungen hilft uns dieses Verständnis, tieferes Vertrauen aufzubauen, indem wir während schwieriger Zeiten authentisch da sind. Freunde und Familienmitglieder bemerken, wenn jemand konsequent vermeidet, sie während wichtiger Konflikte zu unterstützen. Sie schätzen auch diejenigen, die vernünftige Risiken eingehen, um zu ihnen zu stehen. Das bedeutet nicht, jemanden blind zu unterstützen, der im Unrecht ist, sondern ehrlich bezüglich der eigenen Position zu sein und den eigenen echten Überzeugungen treu zu bleiben.

In Gruppensituationen ermutigt diese Weisheit zu durchdachter Führung statt ständiger Anpassung. Teams und Gemeinschaften funktionieren besser, wenn Mitglieder ehrliche Perspektiven beitragen, anstatt jedem zu sagen, was er hören möchte. Das Ziel ist nicht, mehr Konflikte zu schaffen, sondern sich mit bestehenden Spannungen auf Weise auseinanderzusetzen, die Vertrauen aufbauen statt es zu untergraben. Das erfordert zu akzeptieren, dass manche Menschen mit den eigenen Entscheidungen nicht einverstanden sein könnten, während man darauf vertraut, dass authentische Beziehungen ehrliche Unterschiede verkraften können. Die Alternative führt oft zu oberflächlichen Verbindungen, die zusammenbrechen, wenn echte Herausforderungen auftreten.

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