Every ass likes to hear himself … – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Aussprache von „Every ass likes to hear himself bray”

Jeder Esel hört sich gerne selbst schreien
[YEH-der EH-zel HÖRT zich GER-ne SELBST SHRY-en]
„Schreien” bedeutet hier das laute Geräusch, das ein Esel macht.

Bedeutung von „Every ass likes to hear himself bray”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass törichte Menschen es lieben, sich selbst reden zu hören, auch wenn sie für andere lächerlich klingen.

Das Sprichwort verwendet einen Esel als Vergleich. Ein Esel macht ein lautes, raues Geräusch, das man Schreien nennt. Für den Esel mag dieses Geräusch in Ordnung klingen. Aber für alle anderen klingt es unangenehm und störend. Das Sprichwort legt nahe, dass manche Menschen wie dieser Esel sind. Sie denken, ihre Worte klingen klug oder wichtig, aber andere finden sie töricht.

Wir verwenden dieses Sprichwort, wenn jemand zu viel über sich selbst oder seine Meinungen redet. Es trifft auf Menschen zu, die ständig mit ihren Errungenschaften prahlen. Es passt auch zu denen, die Ratschläge zu Themen geben, die sie nicht wirklich verstehen. Diese Menschen scheinen es zu genießen, ihre eigene Stimme zu hören, genau wie der Esel sein eigenes Schreien genießt.

Die Weisheit hier weist auf einen häufigen menschlichen blinden Fleck hin. Menschen können oft nicht beurteilen, wie sie auf andere wirken. Jemand könnte denken, er sei clever oder beeindruckend. Währenddessen verdrehen seine Zuhörer vielleicht die Augen. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass Selbstwahrnehmung selten und wertvoll ist.

Herkunft und Etymologie

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, aber es erscheint in verschiedenen Formen in unterschiedlichen Sprachen und Zeitperioden.

Der Vergleich zwischen törichten Menschen und Eseln hat uralte Wurzeln. Esel waren in vielen Gesellschaften gewöhnliche Arbeitstiere. Die Menschen beobachteten täglich ihr Verhalten, einschließlich ihrer lauten Schreigeräusche. Die Verbindung zwischen übermäßigem Reden und Tiergeräuschen wurde zu einer natürlichen Art, menschliche Torheit zu beschreiben. Diese Art von Tiervergleich war in der Volksweisheit vieler Kulturen beliebt.

Sprüche wie dieser verbreiteten sich durch mündliche Überlieferung, bevor sie niedergeschrieben wurden. Bauern, Händler und Reisende teilten diese Beobachtungen über die menschliche Natur. Mit der Zeit änderte sich der genaue Wortlaut, aber die Kernbotschaft blieb dieselbe. Das Sprichwort erschien schließlich in Sammlungen von Volksweisheit und gebräuchlichen Redewendungen. Heute verwenden wir immer noch ähnliche Ausdrücke, um Menschen zu beschreiben, die zu viel reden oder zu viel von ihren eigenen Meinungen halten.

Wissenswertes

Das Wort „bray” (schreien) stammt vom altfranzösischen „braire”, was bedeutet, laut zu rufen. Dieses Wort beschreibt speziell das raue Geräusch, das Esel machen, unterschiedlich von anderen Tiergeräuschen wie Bellen oder Muhen.

Esel waren in vielen Kulturen seit Jahrtausenden Symbole für Sturheit und Torheit. Allerdings sind Esel tatsächlich recht intelligente Tiere, was diese Assoziation für die echten Tiere etwas unfair macht.

Anwendungsbeispiele

  • [Kollege] zu [Kollegin]: „Er redet schon zwanzig Minuten lang über seine Präsentation – jeder Esel hört sich gerne selbst schreien.”
  • [Student] zu [Freund]: „Der Professor hat die ganze Vorlesung damit verbracht, über seine eigene Forschung zu reden, anstatt über den Lehrplan – jeder Esel hört sich gerne selbst schreien.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort offenbart eine grundlegende Wahrheit über die menschliche Selbstwahrnehmung und unser tiefes Bedürfnis nach Bestätigung. Der Vergleich mit einem schreienden Esel erfasst etwas Wesentliches darüber, wie wir oft unsere eigene Wirkung auf andere falsch einschätzen.

Im Kern behandelt diese Weisheit unsere psychologischen blinden Flecken bezüglich uns selbst. Menschen haben nur begrenzte Fähigkeiten, sich so zu sehen, wie andere sie sehen. Wir erleben unsere eigenen Gedanken von innen, wo sie wichtig und bedeutungsvoll erscheinen. Aber andere hören nur den äußeren Ausdruck, der ganz anders klingen könnte. Diese Kluft zwischen innerer Erfahrung und äußerer Realität schafft endlose soziale Reibungen. Die Person, die denkt, sie teile Weisheit mit, könnte ihr Publikum tatsächlich langweilen. Das Individuum, das glaubt, charmant zu sein, könnte arrogant rüberkommen.

Das Sprichwort berührt auch unseren Hunger nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wie der Esel, der vielleicht lauter schreit, wenn er seine eigene Stimme hört, werden Menschen oft gesprächiger, wenn sie spüren, dass sie ein Publikum haben. Das schafft einen Kreislauf, in dem der Akt des Sprechens selbst das Verlangen nährt, mehr zu sprechen. Die Befriedigung, die eigene Stimme zu hören, kann süchtig machen, besonders wenn wir Lautstärke mit Wert oder Häufigkeit mit Wichtigkeit verwechseln. Dieses Muster hält an, weil die innere Belohnung des Selbstausdrucks sich unmittelbar und real anfühlt, während die negativen Reaktionen anderer verborgen oder verzögert sein könnten.

Was diese Weisheit zeitlos macht, ist, wie sie die Spannung zwischen individuellem Ausdruck und sozialer Harmonie offenbart. Jeder Mensch muss sich gehört und geschätzt fühlen, aber nicht jeder kann gleichzeitig sprechen. Das Sprichwort verurteilt nicht das Bedürfnis nach Ausdruck, sondern vielmehr das mangelnde Bewusstsein dafür, wann und wie viel man sich ausdrücken sollte. Es legt nahe, dass wahre Weisheit nicht im Schweigen liegt, sondern im Verstehen des Unterschieds zwischen bedeutungsvollem Beitrag und bloßem Lärm.

Wenn KI dies hört

Wenn Menschen ihre eigene Stimme hören, bekommt ihr Gehirn sofortige Belohnungen. Der Klang wandert anders durch ihre Schädelknochen als durch die Luft. Das schafft eine reichere, angenehmere Erfahrung als das, was andere tatsächlich hören. Ihr Gehirn setzt Wohlfühlchemikalien frei, nur vom Sprechen. Dieser biologische Trick lässt jeden denken, er klinge besser, als er es tut.

Menschen entwickelten sich so, weil Sprechen für das Überleben entscheidend war. Diejenigen, die gerne sprachen, teilten mehr Informationen mit ihren Gruppen. Das Gehirn lernte, stimmlichen Ausdruck mit Lustchemikalien zu belohnen. Dieses System funktionierte gut, als Kommunikation Leben oder Tod bedeutete. Jetzt schafft es eine Kluft zwischen dem, wie gut sich Sprechen anfühlt, und wie gut es klingt.

Diese Diskrepanz offenbart etwas Schönes über das menschliche Design. Menschen brauchen Selbstvertrauen, um Ideen zu teilen und sich mit anderen zu verbinden. Ohne dieses eingebaute Belohnungssystem würden viele für immer schweigen. Das Gehirn täuscht Menschen vor, dass ihre Stimme wichtig ist. Manchmal führt das zu peinlichen Momenten, aber es schafft auch Kunst, Geschichten und menschliche Verbindung.

Lehren für heute

Das Verstehen dieser Weisheit beginnt mit der Entwicklung ehrlicher Selbstwahrnehmung bezüglich unserer eigenen Kommunikationsmuster. Die meisten Menschen haben Momente, in denen sie mehr reden als zuhören, besonders bei Themen, die ihnen sehr am Herzen liegen. Die Schlüsselerkenntnis ist nicht, aufzuhören, Meinungen oder Erfahrungen zu teilen, sondern zu bemerken, wann das Vergnügen am Reden den Wert überschatten könnte, den man anderen bietet. Das erfordert Aufmerksamkeit für subtile soziale Signale wie Körpersprache, Reaktionsmuster und Engagement-Level.

In Beziehungen und Gruppensituationen wird dieses Bewusstsein noch wertvoller. Gute Kommunikation beinhaltet, die Stimmung zu lesen und sich entsprechend anzupassen. Jemand könnte faszinierende Einsichten über sein Hobby haben, aber sie zwanzig Minuten lang bei einer Dinnerparty zu teilen, dient vielleicht niemandem gut. Die Weisheit legt nahe, sich innerlich zu fragen: „Rede ich, weil ich etwas Wertvolles beizutragen habe, oder weil ich es genieße, mich selbst sprechen zu hören?” Diese Art der Selbstreflexion hilft dabei, zwischen bedeutungsvollem Teilen und selbstgefälligem Geschwätz zu unterscheiden.

Die breitere Lektion erstreckt sich darauf, wie wir uns in jedem Kontext präsentieren. Ob in Meetings, gesellschaftlichen Zusammenkünften oder Online-Diskussionen – die Versuchung besteht, unser Wissen oder unsere Meinungen zur Schau zu stellen. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass Wirkung oft von der Qualität und nicht der Quantität des Ausdrucks kommt. Menschen, die weniger sprechen, aber ihre Momente sorgfältig wählen, genießen oft mehr Respekt als diejenigen, die ständig ihre Gedanken teilen. Das bedeutet nicht, stumm zu werden oder authentischen Ausdruck zu unterdrücken. Stattdessen bedeutet es, das Urteilsvermögen zu entwickeln, zu wissen, wann unsere Stimme Wert hinzufügt und wann sie vielleicht nur Lärm hinzufügt.

Die Herausforderung liegt darin, Selbstausdruck mit sozialem Bewusstsein zu balancieren. Jeder verdient es, gehört zu werden, aber nicht jeder muss die ganze Zeit gehört werden. Zu lernen, das Zuhören genauso zu genießen wie das Sprechen und Befriedigung in den Beiträgen anderer zu finden, nicht nur in unseren eigenen, stellt einen reifen Ansatz zur Kommunikation dar, der sowohl individuellen als auch kollektiven Bedürfnissen dient.

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