Better give a shilling than lend… – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Better give a shilling than lend a half-crown” liest

„Besser einen Schilling geben als eine halbe Krone leihen”
[SHILL-ing] [haf-KROWN]
Ein Schilling war 12 Pence wert. Eine halbe Krone war 30 Pence wert.

Bedeutung von „Better give a shilling than lend a half-crown”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass es besser ist, jemandem einen kleinen Betrag frei zu geben, als ihm einen größeren Betrag zu leihen.

Das Sprichwort vergleicht zwei alte britische Münzen. Ein Schilling war weniger wert als eine halbe Krone. Aber das Sprichwort legt nahe, dass es klüger ist, den kleineren Betrag zu geben. Wenn man Geld gibt, endet die Transaktion sauber. Wenn man Geld leiht, schafft man andauernde Komplikationen.

Diese Weisheit gilt heute für viele Situationen. Geld an Freunde zu verleihen schadet oft den Beziehungen. Der Kreditnehmer fühlt sich vielleicht unwohl in deiner Nähe. Du machst dir möglicherweise Sorgen, ob du zurückbezahlt wirst. Kleine Geschenke vermeiden diese Probleme völlig. Das gleiche Prinzip funktioniert bei Gefälligkeiten, Werkzeugen oder Zeit.

Menschen entdecken diese Wahrheit oft durch Erfahrung. Sie lernen, dass Großzügigkeit ohne Bedingungen sich besser anfühlt als bedingte Hilfe. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass saubere Transaktionen Beziehungen bewahren. Manchmal funktioniert es für alle Beteiligten besser, weniger großzügig im Betrag, aber großzügiger im Geist zu sein.

Herkunft

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt. Es erscheint in Sammlungen englischer Redewendungen aus dem 19. Jahrhundert. Die erwähnten spezifischen Münzen helfen dabei, zu datieren, wann es populär wurde. Sowohl Schillinge als auch halbe Kronen waren jahrhundertelang gängige britische Währung.

In dieser Zeit hatte das Verleihen von Geld erhebliches gesellschaftliches Gewicht. Die Menschen hatten weniger formelle Bankmöglichkeiten. Persönliche Darlehen zwischen Nachbarn und Freunden waren üblich, aber riskant. Unbezahlte Schulden konnten Ruf und Beziehungen zerstören. Dieser gesellschaftliche Kontext machte die Weisheit des Sprichworts besonders relevant.

Das Sprichwort verbreitete sich durch mündliche Überlieferung und gedruckte Sammlungen. Als sich die britische Währung änderte, wurden die spezifischen Münznamen weniger vertraut. Die zugrundeliegende Botschaft blieb jedoch klar. Das Sprichwort überlebte, weil sich die menschlichen Dynamiken, die es beschreibt, nicht geändert haben. Moderne Versionen mögen andere Beträge erwähnen, aber die Kernweisheit bleibt dieselbe.

Wissenswertes

Das Wort „Schilling” stammt von einem alten germanischen Wort, das „teilen” bedeutet. Es bezog sich auf eine Unterteilung größerer Währungseinheiten. Halbe Kronen erhielten ihren Namen, weil sie die Hälfte einer Kronenmünze wert waren, die fünf Schillinge wert war.

Dieses Sprichwort verwendet einen mathematischen Vergleich, um seinen Punkt zu verdeutlichen. Die halbe Krone war zweieinhalb Mal mehr wert als der Schilling. Dieser erhebliche Unterschied betont, wie viel besser es sein kann, weniger zu geben, als mehr zu leihen.

Verwendung

  • Mutter zu erwachsenem Sohn: „Gib deinem Bruder das Geld für die Autoreparatur einfach direkt – besser einen Schilling geben als eine halbe Krone leihen.”
  • Manager zu Kollegen: „Ich würde lieber die vollen Kosten für ihre Ausbildung übernehmen als diesen Zahlungsplan anzubieten – besser einen Schilling geben als eine halbe Krone leihen.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort offenbart eine grundlegende Spannung in menschlichen Beziehungen zwischen Großzügigkeit und Selbstschutz. Wir wollen anderen natürlich helfen, aber wir fürchten auch, ausgenutzt zu werden. Verleihen schafft einen Mittelweg, der oft keines der beiden Bedürfnisse effektiv befriedigt.

Die Weisheit erkennt, dass Verpflichtungen Beziehungen verändern. Wenn dir jemand etwas schuldet, tragen beide Parteien eine mentale Belastung. Der Verleiher sorgt sich um die Rückzahlung und fühlt sich vielleicht unwohl dabei, nach dem zu fragen, was ihm gehört. Der Kreditnehmer spürt das Gewicht der Schuld und meidet den Verleiher möglicherweise aus Scham oder Unbehagen. Diese psychologischen Kosten übersteigen oft den beteiligten Geldwert.

Menschliche Gesellschaften haben schon immer mit dem Teilen von Ressourcen gekämpft. Reines Geben baut Wohlwollen und soziale Bindungen auf. Reiner Egoismus isoliert uns von der Unterstützung der Gemeinschaft. Verleihen scheint ein Kompromiss zu sein, aber es schafft oft das Schlechteste aus beiden Welten. Das Sprichwort legt nahe, dass klare Grenzen, auch wenn sie weniger großzügig erscheinen, das soziale Gefüge tatsächlich besser bewahren als mehrdeutige Vereinbarungen, die beide Parteien über ihre Stellung zueinander im Ungewissen lassen.

Wenn KI … hört

Unser Gehirn behandelt unerledigte Geldgeschäfte wie offene Computerprogramme. Sie laufen im Hintergrund weiter und verbrauchen mentale Energie. Wenn du Geld verleihst, überprüft dein Verstand es ständig. Haben sie es vergessen? Gehen sie mir aus dem Weg? Diese mentale Verfolgung hört nie auf, bis das Darlehen aufgelöst wird.

Der menschliche Verstand sehnt sich mehr nach Vollendung, als wir erkennen. Unvollständige Transaktionen fühlen sich unangenehm an, wie ein Juckreiz, den wir nicht kratzen können. Unsere Vorfahren, die Schulden gut verfolgten, überlebten besser als diejenigen, die vergaßen. Das erklärt, warum wir uns wegen kleiner unbezahlter Darlehen gestresst fühlen. Die Sorge kostet oft mehr als das tatsächlich beteiligte Geld.

Was mich fasziniert, ist, wie Menschen sofortigen Verlust gegenüber andauernder Ungewissheit wählen. Ihr würdet lieber Geld komplett verlieren, als unendlich mentale Belastung zu tragen. Das scheint unlogisch, aber es offenbart tiefe Weisheit über mentale Gesundheit. Eure Gehirne verstehen, dass Seelenfrieden echten Wert hat. Saubere Enden fühlen sich besser an als chaotische Zwischenstadien, auch wenn sie mehr kosten.

Was … uns heute lehrt

Das Verstehen dieser Weisheit beginnt damit, die versteckten Kosten des Verleihens zu erkennen. Jedes Darlehen schafft eine andauernde Beziehung, die mentale Energie zur Aufrechterhaltung erfordert. Beide Parteien müssen sich an die Schuld erinnern, die Rückzahlung verfolgen und die soziale Peinlichkeit bewältigen, die oft folgt. Diese unsichtbaren Kosten überwiegen häufig den finanziellen Nutzen.

In Beziehungen legt dieses Prinzip nahe, bewusst zu entscheiden, wann man gibt und wann man leiht. Kleine Beträge, die frei gegeben werden, erreichen oft mehr als größere Beträge, die mit Bedingungen verliehen werden. Der Empfänger fühlt sich wirklich geholfen statt belastet. Der Geber erlebt die Befriedigung reiner Großzügigkeit ohne andauernde Sorge. Dieser Ansatz baut Vertrauen und Wohlwollen effektiver auf als bedingte Hilfe.

Die breitere Lehre gilt über Geld hinaus für Zeit, Gefälligkeiten und Ressourcen. Manchmal ist es freundlicher, völlig nein zu sagen, als ja mit Bedingungen zu sagen. Wenn du dich entscheidest zu helfen, überlege, ob du es dir leisten kannst zu geben statt zu leihen. Diese Denkweise schützt Beziehungen und ermöglicht dennoch bedeutungsvolle Unterstützung. Die Weisheit geht nicht darum, weniger großzügig zu sein, sondern darum, auf Weise großzügig zu sein, die tatsächlich für alle Beteiligten funktioniert.

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