Better be envied than pitied – Englisches Sprichwort

Sprichwörter

Wie man „Better be envied than pitied” liest

Besser beneidet als bemitleidet werden
BES-ser be-NEI-det als be-MIT-lei-det WER-den
Alle Wörter verwenden die übliche deutsche Aussprache.

Bedeutung von „Better be envied than pitied”

Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass es besser ist, wenn andere neidisch auf deinen Erfolg sind, als wenn sie Mitleid mit deinen Misserfolgen haben.

Das Sprichwort stellt zwei sehr unterschiedliche Lebenspositionen gegenüber. Beneidet zu werden bedeutet, dass du etwas besitzt, was andere wollen. Vielleicht hast du Geld, Talent oder Glück. Bemitleidet zu werden bedeutet, dass andere sich schlecht für dich fühlen, weil etwas schiefgelaufen ist. Das Sprichwort legt nahe, dass Neid, auch wenn er sich unangenehm anfühlt, immer noch besser ist als Mitleid.

Diese Weisheit gilt, wenn Menschen vor schwierigen Entscheidungen über Risiken stehen. Ein Unternehmen zu gründen könnte zu Neid führen, wenn es erfolgreich ist, oder zu Mitleid, wenn es scheitert. Sich für eine Mannschaft zu bewerben könnte dazu führen, dass andere neidisch auf deinen Platz sind oder Mitleid haben, weil du nicht genommen wurdest. Das Sprichwort ermutigt Menschen, hoch zu zielen, auch wenn ein Scheitern möglich ist.

Interessant an dieser Idee ist, wie sie unser tiefes Bedürfnis nach Respekt offenbart. Die meisten Menschen würden lieber für ihren Erfolg nicht gemocht werden als für ihre Schwierigkeiten gemocht zu werden. Es zeigt, dass Würde wichtiger ist als Komfort. Das Sprichwort erinnert uns daran, dass auf Nummer sicher zu gehen zwar Neid vermeiden mag, aber auch das Risiko birgt, in einer Position zu enden, in der andere uns stattdessen bemitleiden.

Herkunft

Der genaue Ursprung dieses Sprichworts ist unbekannt, obwohl ähnliche Ideen in antiken Schriften über die menschliche Natur und den gesellschaftlichen Status auftauchen.

Das Konzept spiegelt Einstellungen wider, die in Gesellschaften verbreitet waren, in denen sozialer Aufstieg möglich, aber schwierig war. In vielen historischen Perioden konnten Menschen ihre Position durch harte Arbeit, kluge Entscheidungen oder Glück verbessern. Dies schuf Spannungen zwischen denen, die erfolgreich waren, und denen, die es nicht waren. Das Sprichwort entstand wahrscheinlich aus der Beobachtung, wie Menschen auf den Erfolg und das Scheitern anderer reagierten.

Das Sprichwort verbreitete sich durch mündliche Überlieferung und schriftliche Weisheitssammlungen. Mit der Zeit wurde es zu einer Art, Ehrgeiz und Risikobereitschaft zu fördern. Verschiedene Kulturen entwickelten ähnliche Sprüche, die das Unbehagen, beneidet zu werden, mit der Scham, bemitleidet zu werden, verglichen. Die Kernbotschaft blieb über verschiedene Gesellschaften und Zeitperioden hinweg konsistent.

Wissenswertes

Das Wort „Neid” stammt aus dem Althochdeutschen „nīd” und bedeutete ursprünglich „Hass” oder „Feindschaft”. Dies verbindet sich mit der Vorstellung des „bösen Blicks” in vielen Kulturen.

Das Wort „Mitleid” setzt sich aus „mit” und „Leid” zusammen und bedeutet wörtlich „mit jemandem leiden” oder das Leid eines anderen teilen.

Dieses Sprichwort verwendet eine parallele Struktur und stellt zwei emotionale Reaktionen gegenüber, die entgegengesetzte gesellschaftliche Positionen repräsentieren.

Verwendung

  • Mutter zur Tochter: „Ich weiß, die anderen Mädchen reden über deine Designerklamotten, aber besser beneidet als bemitleidet werden.”
  • Geschäftspartner zum Kollegen: „Klar, sie beschweren sich, dass wir zu erfolgreich sind, aber besser beneidet als bemitleidet werden.”

Universelle Weisheit

Dieses Sprichwort greift eine fundamentale Wahrheit über die menschliche Sozialpsychologie und unser tiefes Bedürfnis nach Status und Respekt auf. Durch die Geschichte hindurch haben Menschen in Gruppen gelebt, in denen die gesellschaftliche Position den Zugang zu Ressourcen, Partnern und Sicherheit bestimmte. Beneidet zu werden signalisiert, dass du etwas Wertvolles besitzt, während bemitleidet zu werden darauf hindeutet, dass dir grundlegende Notwendigkeiten oder Fähigkeiten fehlen.

Die Weisheit offenbart eine unbequeme Realität über die menschliche Natur. Wir sind darauf programmiert, uns intensiv darum zu kümmern, wie andere uns wahrnehmen, nicht nur aus Eitelkeit, sondern zum Überleben. In ursprünglichen Umgebungen konnte es bedeuten, aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden, wenn man als schwach oder erfolglos angesehen wurde. Auch heute beeinflusst diese alte Programmierung unsere Entscheidungen. Wir ziehen oft den Stress, Erfolg zu erhalten, der Sicherheit niedriger Erwartungen vor.

Was diesen Spruch besonders einsichtsvoll macht, ist, wie er anerkennt, dass sowohl Neid als auch Mitleid unangenehme Erfahrungen sind. Beides fühlt sich nicht gut an. Aber das Sprichwort legt nahe, dass Neid trotz seines Unbehagens aus einer Position der Stärke kommt. Wenn andere dich beneiden, hast du Handlungsspielraum und Optionen. Wenn sie dich bemitleiden, wirst du als machtlos angesehen. Dies spiegelt eine tiefere Wahrheit über die menschliche Würde wider. Wir müssen uns fähig und wirksam fühlen, nicht nur bequem und sicher. Das Sprichwort erfasst, warum Menschen durch die Geschichte hindurch schwierige Wege zum Erfolg gewählt haben statt einfache Wege zur Mittelmäßigkeit.

Wenn KI … hört

Neid und Mitleid funktionieren wie geheime Sendungen über versteckte Informationen. Wenn jemand dich beneidet, verrät er versehentlich, dass er Wert in dem sieht, was du hast. Er gibt auch zu, dass er denkt, er könnte mit deinem Erfolg besser umgehen. Mitleid bewirkt das Gegenteil – es zeigt, dass jemand denkt, dir fehle etwas Wichtiges. Beide Emotionen lassen private Gedanken darüber durchsickern, wer welche Ressourcen hat.

Dieses emotionale Durchsickern geschieht, weil Menschen schrecklich darin sind, ihre Einschätzungen zu verbergen. Dein Gehirn berechnet automatisch, wer mehr oder weniger hat als du. Diese Berechnungen schlüpfen durch Gefühle heraus, bevor du sie stoppen kannst. Neid bedeutet, dass jemand dich als Konkurrenz sieht, um die man sich Sorgen machen sollte. Mitleid bedeutet, dass er dich als überhaupt keine Bedrohung sieht. Beide offenbaren ihre ehrliche Einschätzung deiner Position.

Der faszinierende Teil ist, wie Menschen die feindselige Emotion der freundlichen vorziehen. Das scheint rückwärts, bis man erkennt, was jede Emotion einem tatsächlich sagt. Neid bestätigt, dass du etwas hast, was es wert ist, gewollt zu werden – sogar von Menschen, die dich nicht mögen. Mitleid bestätigt, dass du Hilfe brauchst, was sich schrecklich anfühlt, aber nichts Wertvolles offenbart. Menschen hätten lieber Feinde, die ihren Erfolg respektieren, als Freunde, die sie als schwach ansehen.

Was … uns heute lehrt

Mit dieser Weisheit zu leben erfordert, sowohl ihre Kraft als auch ihre Grenzen zu verstehen. Die Einsicht ermutigt zu Ehrgeiz und Risikobereitschaft, aber sie sollte nicht zu einer Besessenheit mit Status oder einer Angst vor dem Scheitern werden. Das Ziel ist nicht, andere neidisch zu machen, sondern ein Leben aufzubauen, das es wert ist, beneidet zu werden. Das bedeutet, sich auf echte Leistung und Wachstum zu konzentrieren statt nur auf den Schein.

In Beziehungen hilft diese Weisheit zu erklären, warum Mitleid anzubieten manchmal nach hinten losgehen kann. Menschen ziehen oft die Anerkennung ihrer Stärke der Sympathie für ihre Kämpfe vor. Anstatt zu sagen „Du tust mir leid”, könnte es besser sein zu sagen „Das ist eine schwierige Situation” oder „Du gehst gut damit um”. Das bewahrt die Würde und zeigt trotzdem Fürsorge. Das Sprichwort erinnert uns auch daran, dass jemandes Ambitionen zu unterstützen, auch riskante, hilfreicher sein kann, als ihn vor möglicher Enttäuschung zu schützen.

Die tiefere Lektion handelt davon, Wachstum über Komfort zu wählen. Das bedeutet nicht, rücksichtslos zu sein oder echte Grenzen zu ignorieren. Es bedeutet zu erkennen, dass manche Unbequemlichkeit daher kommt, in einer guten Position zu sein, nicht in einer schlechten. Wenn der Neid anderer dich unbehaglich macht, denk daran, dass er oft signalisiert, dass du dich in die richtige Richtung bewegst. Das Sprichwort ermutigt uns, die Herausforderungen zu umarmen, die mit Erfolg kommen, statt uns mit der Sicherheit niedriger Erwartungen zufriedenzugeben. Wahre Zufriedenheit kommt oft nicht davon, alle negativen Reaktionen zu vermeiden, sondern die Art negativer Reaktionen zu verdienen, die positiven Fortschritt signalisieren.

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