Wie man „Bear with evil and expect good” liest
Ertrage das Böse und erwarte das Gute
[er-TRA-ge das BÖ-se und er-VAR-te das GU-te]
Alle Wörter verwenden die Standardaussprache.
Bedeutung von „Bear with evil and expect good”
Einfach gesagt bedeutet dieses Sprichwort, dass wir in schwierigen Zeiten geduldig bleiben und daran glauben sollten, dass schließlich gute Dinge kommen werden.
Die wörtlichen Worte sagen uns, wir sollen etwas Böses oder Schlechtes „ertragen” oder erdulden. Das Wort „böse” hier bedeutet nicht Schlechtigkeit wie in Filmen. Es bedeutet Härte, Schwierigkeiten oder schwierige Situationen. Der zweite Teil sagt uns, wir sollen „das Gute erwarten”, was bedeutet zu glauben, dass positive Veränderungen kommen. Zusammen lehrt uns das Sprichwort, in schweren Zeiten geduldig zu sein.
Wir nutzen diese Weisheit, wenn das Leben schwer wird. Wenn jemand seinen Job verliert, erinnert er sich vielleicht an diesen Spruch, um hoffnungsvoll zu bleiben, während er nach Arbeit sucht. Wenn Schüler mit schwierigen Fächern kämpfen, erinnert sie dieses Sprichwort daran, dass sich ihre Anstrengungen auszahlen werden. Wenn Familien mit Geldproblemen oder Gesundheitsproblemen konfrontiert sind, ermutigt sie dieser Spruch weiterzumachen. Er gilt für jede Situation, in der die Dinge düster erscheinen, sich aber verbessern könnten.
Was an dieser Weisheit interessant ist, ist wie sie Geduld mit Hoffnung verbindet. Viele Menschen können Härten ertragen, aber sie fühlen sich dabei elend. Andere können auf gute Dinge hoffen, aber sie geben auf, wenn die Zeiten schwer werden. Dieses Sprichwort verbindet beide Haltungen. Es legt nahe, dass der beste Weg, mit Problemen umzugehen, darin besteht, sie ruhig zu akzeptieren, während man an eine bessere Zukunft glaubt.
Herkunft
Der genaue Ursprung dieses Sprichwortes ist unbekannt, obwohl ähnliche Ideen in verschiedenen Formen durch die Geschichte hindurch auftauchen. Viele Kulturen entwickelten Sprüche, die Geduld mit Optimismus verbinden. Diese Art von Ausdrücken wurde üblich, weil Menschen Ermutigung in schwierigen Zeiten brauchten.
In früheren Jahrhunderten war das Leben oft hart und unvorhersagbar. Ernten konnten ausfallen, Krankheiten konnten sich schnell ausbreiten, und Kriege konnten Gemeinschaften zerstören. Menschen brauchten geistige Werkzeuge, um diese Herausforderungen zu überleben. Sprichwörter wie dieses halfen Gemeinschaften dabei, Strategien für das emotionale Überleben weiterzugeben. Sie lehrten, dass das Aufgeben der Hoffnung das Leiden verschlimmerte, während geduldiges und optimistisches Bleiben den Menschen half zu bestehen.
Diese besondere Formulierung entwickelte sich wahrscheinlich in englischsprachigen Gemeinschaften über mehrere Generationen hinweg. Das Wort „bear” mit der Bedeutung „ertragen” stammt aus dem Altenglischen. Das Konzept verbreitete sich durch mündliche Überlieferung, bevor es in schriftlichen Sammlungen von Sprüchen auftauchte. Mit der Zeit wurde das Sprichwort Teil der allgemeinen Weisheit. Menschen teilten es in Gesprächen, verwendeten es in Briefen und lehrten es Kindern als Weg, mit den Schwierigkeiten des Lebens umzugehen.
Wissenswertes
Das Wort „bear” in diesem Sprichwort stammt aus dem altenglischen „beran”, was „tragen” oder „ertragen” bedeutet. Diese gleiche Wurzel gibt uns Wörter wie „burden” und „forbear”. Die Idee, Gewicht zu tragen oder zu ertragen, wurde zu einer Metapher für das Erdulden emotionaler oder körperlicher Härten.
Die Struktur dieses Sprichwortes verwendet parallele Befehle: „bear” und „expect”. Dieses ausgewogene Format macht den Spruch leichter zu merken und gibt beiden Handlungen gleiches Gewicht. Viele traditionelle Sprichwörter verwenden dieses Muster, weil es Rhythmus schafft und Menschen hilft, sich an die Weisheit zu erinnern, wenn sie sie brauchen.
Das Wort „evil” bedeutete ursprünglich jede Art von Schaden oder Unglück, nicht nur moralische Schlechtigkeit. Im älteren Englisch verwendeten Menschen „evil”, um schlechtes Wetter, schlechte Gesundheit oder finanzielle Probleme zu beschreiben. Diese breitere Bedeutung erklärt, warum das Sprichwort „evil” verwendet, um allgemeine Härten darzustellen, anstatt spezifisch schlechtes Verhalten.
Verwendung
- Mutter zur Tochter: „Ich weiß, dein Chef ist gerade schwierig, aber bleib geduldig mit der Situation – ertrage das Böse und erwarte das Gute.”
- Freund zu Freund: „Kündige nicht wegen eines schlechten Kollegen – ertrage das Böse und erwarte das Gute.”
Universelle Weisheit
Dieses Sprichwort erfasst eine grundlegende Wahrheit über menschliche Psychologie und Überleben. Durch die Geschichte hindurch waren die Menschen, die erfolgreich waren, oft diejenigen, die gegenwärtiges Leiden ertragen konnten, während sie die Hoffnung auf die Zukunft bewahrten. Diese Kombination aus Geduld und Optimismus stellt eine entscheidende geistige Fähigkeit dar, die unseren Vorfahren half, Hungersnöte, Kriege und Naturkatastrophen zu überleben.
Die Weisheit behandelt eine zentrale menschliche Herausforderung: wie man mit der Kluft zwischen gegenwärtiger Realität und gewünschten Ergebnissen umgeht. Unser Gehirn ist darauf programmiert, sofortige Lösungen und schnelle Erleichterung von Unbehagen zu suchen. Wenn Probleme bestehen bleiben, fühlen wir uns natürlich frustriert oder hoffnungslos. Jedoch brauchen viele der wichtigsten Verbesserungen des Lebens Zeit, um sich zu entwickeln. Beziehungen brauchen Zeit zum Heilen, Fähigkeiten brauchen Zeit zum Wachsen, und Gelegenheiten brauchen Zeit zum Erscheinen. Das Sprichwort lehrt uns, mit der Zeit zu arbeiten, anstatt gegen sie.
Was diesen Spruch universell relevant macht, ist wie er zwei gegensätzliche menschliche Tendenzen ausbalanciert. Manche Menschen werden so auf gegenwärtige Probleme fokussiert, dass sie die Möglichkeiten aus den Augen verlieren. Andere werden so auf zukünftige Hoffnungen fokussiert, dass sie gegenwärtige Realitäten ignorieren. Dieses Sprichwort legt nahe, dass Weisheit darin liegt, gegenwärtige Schwierigkeiten anzuerkennen, während man den Glauben an eventuelle Verbesserung bewahrt. Es erkennt an, dass sowohl Geduld als auch Hoffnung notwendig sind, um die unvermeidlichen Herausforderungen des Lebens zu meistern. Diese Balance hat Menschen geholfen, durch unzählige Generationen von Härte und Ungewissheit zu bestehen.
Wenn KI … hört
Menschen betreiben heimlich geistige Banken in ihren Köpfen. Sie zahlen schlechte Erfahrungen ein wie Rechnungen. Jeder Kampf wird zu einem Guthaben für zukünftiges Glück. Menschen glauben unbewusst, dass Leiden ihnen später Glück einbringt. Dieses unsichtbare Buchführungssystem verfolgt Schmerz als Investition. Wenn gute Dinge nach Härten passieren, fühlt es sich verdient an, nicht zufällig.
Diese geistige Buchführung erklärt, warum Menschen sich von kontinuierlichem Pech betrogen fühlen. Das Gehirn erwartet kosmische Gerechtigkeit basierend auf Leidenseinlagen. Menschen berechnen buchstäblich, wie viel Glück sie sich durch Schmerz „verdient” haben. Das passiert in allen Kulturen, ohne dass es jemand lehrt. Der Verstand behandelt das Leben wie eine Geschäftstransaktion, die ausgeglichene Bücher erfordert.
Was mich fasziniert, ist wie wunderbar irrational dieses System funktioniert. Menschen erfanden imaginäre kosmische Buchführung, die ihnen tatsächlich beim Überleben hilft. Diese Fantasie-Bank motiviert Menschen durch echte Härten. Die Illusion wird funktional, indem sie Hoffnung in dunklen Zeiten schafft. Die Realität gleicht keine Konten aus, aber der Glaube daran zu haben, bietet echte psychologische Stärke.
Was … uns heute lehrt
Mit dieser Weisheit zu leben erfordert die Entwicklung sowohl emotionaler Ausdauer als auch realistischen Optimismus. Der erste Teil, das Ertragen von Schwierigkeiten, bedeutet zu akzeptieren, dass manche Probleme nicht sofort gelöst werden können. Das bedeutet nicht, passiv zu werden oder Lösungen aufzugeben. Stattdessen bedeutet es, ruhig und funktionsfähig zu bleiben, während man durch Herausforderungen arbeitet. Wenn wir gegen unvermeidliche Umstände kämpfen, verschwenden wir Energie, die produktiver genutzt werden könnte.
Der zweite Teil, das Gute zu erwarten, erfordert die Bewahrung von Hoffnung, ohne unrealistisch zu werden. Das bedeutet zu glauben, dass sich Situationen verbessern können, während man trotzdem praktische Schritte unternimmt, um sie zu verbessern. Es geht nicht um magisches Denken oder das Ignorieren echter Probleme. Es geht darum, sich zu erinnern, dass die meisten schwierigen Perioden schließlich enden, und dass unsere Anstrengungen in schweren Zeiten oft das Fundament für bessere Zeiten schaffen.
Die Herausforderung liegt darin, diese Balance zu bewahren, wenn die Emotionen hochkochen. In Krisenmomenten fühlt sich Geduld unmöglich an und Hoffnung töricht. In diesen Zeiten dient das Sprichwort als Erinnerung daran, dass beide Reaktionen normale Teile der menschlichen Erfahrung sind. Gemeinschaften und Beziehungen, die dieses Prinzip verstehen, neigen dazu, widerstandsfähiger zu sein. Sie unterstützen einander durch schwierige Perioden, ohne gemeinsame Ziele aus den Augen zu verlieren. Die Weisheit wird leichter zu befolgen, wenn wir uns daran erinnern, dass das Ertragen von Härten bei gleichzeitiger Bewahrung der Hoffnung nicht nur persönliche Stärke ist – es ist eine Fähigkeit, die allen um uns herum zugute kommt.
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