Aussprache von „亭主の好きな赤烏帽子”
teishu no sukina aka eboshi
Bedeutung von „亭主の好きな赤烏帽子”
Dieses Sprichwort drückt aus, wie eine Ehefrau aus tiefer Liebe zu ihrem Mann bereitwillig all seinen Vorlieben und Forderungen nachkommt.
Besonders wichtig ist, dass es die Psychologie einer Ehefrau darstellt, die sich aufgrund ihrer Zuneigung einredet, dass etwas gut ist, auch wenn es objektiv verschwenderisch oder bedeutungslos aus der Sicht ihres Mannes ist. Wie eine rote Eboshi kann selbst etwas, das allen anderen veraltet und unpraktisch erscheint, wunderbar wirken, wenn ihr geliebter Mann es bevorzugt.
Dieses Sprichwort wird in Situationen verwendet, wo eine Ehefrau blind die Hobbys oder Vorlieben ihres Mannes unterstützt. Selbst wenn andere denken “das ist nicht gut” oder “es ist verschwenderisch”, steht nur die Ehefrau auf der Seite ihres Mannes und bestätigt seine Entscheidungen. In solchen Fällen sagen die Leute “das ist wirklich ‘Der Hausherr mag rote Eboshi-Mützen’.” Während es die Tiefe der Liebe ausdrückt, trägt es auch die Implikation mit sich, etwas Objektivität zu verlieren. Selbst in der heutigen Zeit gibt es viele Situationen in Ehebeziehungen, wo die Zuneigung zum Partner das Urteilsvermögen beeinflusst, und dieses Sprichwort wird als treffender Ausdruck solcher menschlicher Psychologie verstanden.
Herkunft und Etymologie
Der Ursprung dieses Sprichworts ist tief in den Ehebeziehungen und sozialen Systemen der Edo-Zeit verwurzelt. “Rote Eboshi” bezieht sich auf rot gefärbte Eboshi-Mützen, die von Hofadligen und Samurai-Männern von der Heian-Zeit bis zur Muromachi-Zeit getragen wurden. Jedoch waren rote Eboshi bereits in der Edo-Zeit veraltete Accessoires geworden.
Einer gängigen Theorie zufolge entstand dieses Sprichwort unter Kaufmannsfamilien und Stadtbewohnern während der Edo-Zeit. In der Gesellschaft jener Zeit hatten Ehemänner als Familienoberhäupter absolute Autorität, und es galt als tugendhaft für Ehefrauen, den Wünschen ihrer Männer zu folgen. Unter solchen Umständen, wenn ein geliebter Ehemann sagte “Ich möchte eine rote Eboshi”, würde die Ehefrau sie gerne besorgen, egal wie veraltet und unpraktisch sie auch sein mochte.
Der Grund, warum rote Eboshi gewählt wurde, liegt in ihrer Unpraktikabilität. Für die Menschen der Edo-Zeit symbolisierten rote Eboshi “etwas, das für jeden offensichtlich nutzlos ist”. Es hätte kein besseres Beispiel geben können, um die Gefühle einer Ehefrau auszudrücken, die alles für ihren Mann tun möchte. Dieses Sprichwort etablierte sich als interessanter Ausdruck, der sowohl die Schönheit der ehelichen Liebe als auch die Position der Frauen zu jener Zeit widerspiegelte.
Wissenswertes
In der Heian-Zeit, als rote Eboshi tatsächlich verwendet wurden, gab es strenge Regeln über Eboshi-Farben basierend auf dem gesellschaftlichen Status. Rote Eboshi konnten von Personen relativ hohen Ranges getragen werden, aber in der Edo-Zeit hatte sich das Klassensystem geändert, und alte Accessoires wurden einfach als “alte Dinge” erkannt.
Interessanterweise bezog sich das Wort “teishu” (Herr/Ehemann), das in diesem Sprichwort erscheint, ursprünglich auf den Besitzer eines Teehauses oder Restaurants. Es kam allmählich dazu, Ehemänner in gewöhnlichen Haushalten zu bezeichnen und war in der Edo-Zeit vollständig etabliert.
Anwendungsbeispiele
- Meine Mutter lobt das Antiquitätensammeln meines Vaters, aber es ist wirklich “Der Hausherr mag rote Eboshi-Mützen”
- Zu sehen, wie sie den schlechten Gesang ihres Freundes überschwänglich lobt, erinnert mich an den Ausdruck “Der Hausherr mag rote Eboshi-Mützen”
Moderne Interpretation
In der modernen Gesellschaft haben sich die Werte, die diesem Sprichwort zugrunde liegen, erheblich verändert. Von dem Edo-Zeit-Konzept der “Ehefrauen, die ihren Ehemännern gehorchen” ist das moderne Ideal zu gleichberechtigter Partnerschaft geworden. Daher wird dieses Sprichwort oft mit neuen Interpretationen verwendet.
Im Zeitalter der sozialen Medien wird es manchmal im Kontext von “Fan-Aktivitäten” und “Otaku-Kultur” verwendet. Die Psychologie, sich selbst davon zu überzeugen, dass objektiv überteuerte Merchandise eine “wunderbare Investition” für einen Lieblings-Idol oder -Charakter ist, kann wirklich als moderne Version des “roten Eboshi”-Phänomens bezeichnet werden.
Außerdem wird es jetzt unabhängig vom Geschlecht verwendet. Es gilt, wenn Ehemänner blind die Hobbys ihrer Ehefrauen unterstützen, zwischen Liebenden und sogar in Freundschaften. Es wird in einem breiteren Sinne als Ausdruck der universellen menschlichen Psychologie verstanden, “sein Urteilsvermögen durch Zuneigung oder Wohlwollen getrübt zu haben.”
Andererseits ist auch der Aspekt dieses Sprichworts als Warnung vor “blinder Zuneigung” wichtig. Da die moderne Gesellschaft individuelle Unabhängigkeit und objektives Urteilsvermögen schätzt, kann gesagt werden, dass es neuen Wert als Ausdruck hat, der uns die Wichtigkeit lehrt, Zuneigung zu anderen mit unseren eigenen Werten in Einklang zu bringen.
Wenn KI dies hört
Die Farbgebung der Edo-Zeit spiegelte ein strenges Klassensystem wider. Rot nahm eine besonders interessante Position ein: Für das gemeine Volk war es ein „Luxusartikel mit teuren, schwer erhältlichen Farbstoffen”, während es von der Samurai-Klasse als „zu auffällig und würdelos” gemieden wurde.
Die damaligen Färbetechniken erforderten für lebendiges Rot hochwertige Farbstoffe wie Saflor oder Krapp. Die Saflorfärbung beispielsweise war so teuer, dass sie dem gleichen Gewicht in Silber entsprach – eine für das gemeine Volk unerschwingliche Farbe. Allein der Besitz einer roten Kappe bedeutete also eine beträchtliche Ausgabe.
In der Samurai-Gesellschaft hingegen galt Rot als „oberflächliche und unruhige Farbe” und wurde bei offiziellen Anlässen vermieden. Während gedämpfte Farben wie Schwarz, Marineblau und Braun bevorzugt wurden, war die Wahl von Rot nichts weiter als ein persönlicher Geschmack, der die Praktikabilität ignorierte.
Noch interessanter ist, dass Rot auch als „kindische Farbe” betrachtet wurde. Zwar wurde es häufig für Kriegerpuppen und Kinderkimonos verwendet, doch für erwachsene Männer galt es als unreif.
Die „rote Kappe” war also ein Gegenstand, der zwar teuer war, gesellschaftlich jedoch bedeutungslos und sogar negativ bewertet werden konnte. Gerade deshalb funktionierte sie als perfektes Symbol für die unverständlichen Hobbys und Vorlieben des Ehemanns.
Lehren für heute
Was dieses Sprichwort uns heute lehrt, ist die Wichtigkeit, Zuneigung mit Objektivität in Einklang zu bringen. Der Wunsch, wichtige Menschen zu unterstützen, ist wunderbar, aber manchmal ist es notwendig, einen Schritt zurückzutreten und Situationen ruhig zu betrachten.
In der modernen Gesellschaft ist konstruktiver Dialog wichtiger als blinde Zustimmung, wenn wir wirklich das Wachstum von jemandem wünschen. Die Herausforderungen eines Partners zu unterstützen und gleichzeitig ehrliche Ratschläge zu geben, wenn nötig – solche reifen Beziehungen aufzubauen, kann als moderne Ausdrücke der Liebe bezeichnet werden.
Es ist auch wichtig zu reflektieren, ob wir uns selbst in einem “roten Eboshi”-Zustand befinden. Wenn wir an unsere Geliebten denken, müssen wir auch weiterhin unser eigenes Urteilsvermögen schärfen. Wahre Zuneigung könnte bedeuten, gemeinsam mit der anderen Person zu wachsen.
Auch Sie sollten sich an dieses Sprichwort in Beziehungen mit wichtigen Menschen erinnern. Sich gegenseitig mit tiefer Zuneigung zu unterstützen und gleichzeitig die Individualität und das Wachstum des anderen zu respektieren – es wäre wunderbar, wenn wir solche warmen und gesunden Beziehungen aufbauen könnten.


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