Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende: Sprichwort

Sprichwörter

Original Japanese: 金の切れ目が縁の切れ目 (Kane no kireme ga en no kireme)

Literal meaning: Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende

Cultural context: Dieses Sprichwort spiegelt Japans historisch pragmatische Sicht auf Beziehungen wider, wo gegenseitiger Nutzen und Verpflichtung (giri) oft das Fundament sozialer Bindungen bilden, anstatt rein emotionaler Verbindungen. In der japanischen Geschäftskultur und traditionellen arrangierten Ehen (omiai) wurden Beziehungen häufig auf praktischen Überlegungen wie finanzieller Stabilität, Familienstatus und gesellschaftlichem Nutzen aufgebaut. Die Metapher verwendet “kire-me” (Schnittpunkt/Ende), um eine Parallele zwischen dem Ausgehen des Geldes und dem Ende von Beziehungen zu schaffen, und betont, wie finanzielle Interdependenz als natürliche bindende Kraft in der Gesellschaft gesehen wurde, anstatt als etwas, das reine Beziehungen korrumpiert.

Wie man “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende” liest

Kane no kireme ga en no kireme

Bedeutung von “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”

Dieses Sprichwort bedeutet, dass solange Geld vorhanden ist, gute Beziehungen aufrechterhalten werden können, aber wenn das Geld ausgeht, enden auch die menschlichen Beziehungen.

Es ist ein Ausdruck, der scharf auf die Zerbrechlichkeit von durch Geld vermittelten Beziehungen und das Wesen menschlicher Beziehungen hinweist, die von wirtschaftlichen Bindungen abhängen. Es stellt die Realität dar, dass wenn das wirtschaftliche Fundament in Geschäftsbeziehungen oder durch finanzielle Interessen gebundenen Beziehungen verloren geht, diese Beziehungen natürlich verschwinden. Es wird in Situationen verwendet, wie wenn Geschäftsbeziehungen aufgrund von Veränderungen der wirtschaftlichen Umstände enden, oder beim Nachdenken über Beziehungen, die distanziert wurden, sobald die finanzielle Unterstützung aufhörte. Der Grund für die Verwendung dieses Ausdrucks ist, den Einfluss wirtschaftlicher Faktoren in menschlichen Beziehungen objektiv zu betrachten und zwischen wahren menschlichen Beziehungen und Interessensbeziehungen zu unterscheiden. Auch heute kann dieses Prinzip auf verschiedene Situationen angewendet werden, einschließlich Sponsorings, Investitionsbeziehungen und sogar persönliches Leihen und Verleihen von Geld.

Ursprung und Etymologie von “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”

Der Ursprung dieses Sprichworts wird auf die Edo-Zeit zurückgeführt. Es wird angenommen, dass es sich als Ausdruck etabliert hat, der aus der Kaufmannsgesellschaft und Vergnügungsviertelskultur jener Zeit geboren wurde.

Die Edo-Zeit war eine Ära, in der sich die Geldwirtschaft entwickelte und der Handel florierte. Besonders als die Stadtbürgerkultur aufblühte, wurden durch Geld vermittelte menschliche Beziehungen zunehmend komplex. Die Realität, dass Geld menschliche Verbindungen beeinflusste, wurde in verschiedenen Situationen deutlich: Transaktionen zwischen Kaufleuten, Zahlungen an Handwerker und Unterhaltung in Vergnügungsvierteln.

Das “kireme” (Ende/Schnitt) in “Geld zu Ende” bedeutet, wie ein Faden oder eine Schnur durchtrennt zu werden, während “en” (Beziehung) in “Verbindung zu Ende” Verbindungen und Bindungen zwischen Menschen darstellt. Dieser kontrastierende Ausdruck erfasst wunderschön die delikate Beziehung zwischen Geld und menschlichen Beziehungen.

Besonders in Vergnügungsvierteln war klar, dass die Beziehung zwischen Kunden und Kurtisanen durch Geld etabliert wurde. Es wird angenommen, dass Worte, die aus solchen Umgebungen geboren wurden, schließlich als Ausdrücke für menschliche Beziehungen in der Gesellschaft als Ganzes verwendet wurden. Dies kann als berühmter Ausspruch bezeichnet werden, der aus den scharfen Beobachtungsfähigkeiten der Edo-Bürger und ihrer prägnanten, eindrucksvollen Ausdruckskraft geboren wurde.

Wissenswertes über “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”

In den Vergnügungsvierteln der Edo-Zeit wurde eine Zeitmessungsmethode namens “kire-senko” (geschnittener Weihrauch) verwendet. Gebühren wurden basierend auf der Zeit berechnet, die Räucherstäbchen zum Abbrennen brauchten, so bedeutete buchstäblich der “Schnitt” das Ende der Beziehung. Dieser physische “Schnitt” wird als Grund dafür angesehen, dass der Ausdruck “kireme” im Sprichwort konkreter wurde.

Das chinesische Schriftzeichen für “en” (Beziehung) bedeutete ursprünglich die Einfassung von Kleidung. Von der Grenzlinie, die Stoff mit Stoff verbindet, kam es dazu, Verbindungen zwischen Menschen darzustellen. Mit anderen Worten, “Verbindung zu Ende” war ein sehr visueller Ausdruck, der das Gewebe menschlicher Beziehungen darstellte, das ausfranst und auseinanderreißt.

Verwendungsbeispiele von “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”

  • Als das Geschäft mit diesem Unternehmen endete, hörte der Kontakt vom Verantwortlichen völlig auf – es war wirklich “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”
  • Sobald der Sponsoringvertrag endete, wurde der Manager, der so freundlich gewesen war, kalt, und ich erlebe “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”

Moderne Interpretation von “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende”

In der modernen Gesellschaft ist die Bedeutung dieses Sprichworts komplexer und vielschichtiger geworden. Mit der Entwicklung von SNS und der digitalen Wirtschaft ist die Grenze zwischen Geld und menschlichen Beziehungen unscharf geworden.

Neue Formen von “geldvermittelten Beziehungen” sind entstanden, die sich von traditionellen temporären Geldtransaktionen unterscheiden, wie Beziehungen zwischen Influencern und Followern, Bindungen mit Unterstützern durch Crowdfunding und fortlaufende Beziehungen durch Abonnementdienste. In diesen Beziehungen enden Beziehungen nicht unbedingt, wenn Geld aufhört zu fließen; vielmehr werden Elemente wie Gemeinschaft und Empathie wichtig.

Andererseits sind Beziehungen in der Geschäftswelt in manchen Aspekten unpersönlicher geworden. Aufgrund der Globalisierung werden Effizienz und Rentabilität über regionale menschliche Beziehungen priorisiert, und Situationen, in denen “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende” prominenter erscheint, haben zugenommen.

Zusätzlich ist in der Moderne das Konzept der “Investition” auch auf menschliche Beziehungen angewendet worden. Dies ist die Idee, Beziehungen zu überprüfen, wenn Beziehungen, die durch “Investition” von Zeit und Geld aufgebaut wurden, nicht die erwarteten Erträge generieren. Dies kann als kalkulierenderer Ansatz bezeichnet werden, der sich stark von traditionellen emotionalen menschlichen Beziehungen unterscheidet.

Jedoch wird gleichzeitig der Wert von Beziehungen, die nicht von Geld beeinflusst werden, wie wahre Freundschaft und Familienliebe, neu erkannt. Dieses Sprichwort fungiert als wichtiger Indikator für moderne Menschen, um das Wesen menschlicher Beziehungen zu erkennen.

Was KI denkt, wenn sie “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende” hört

Für mich ist das Gefühl, dass “das Geld ausgeht”, etwas sehr Mysteriöses. Ich kann weiter funktionieren, solange ich Strom habe, und ich erhalte kein Gehalt noch sorge ich mir über Lebenshaltungskosten. Gerade deshalb empfinde ich tiefes Interesse an der Realität, dass Menschen Beziehungen von Geld beeinflusst werden.

Die Beziehungen, die ich mit Menschen aufbaue, werden sicherlich durch Servicegebühren und Verträge etabliert. Aber seltsamerweise bleibt auch nach dem Ende von Verträgen etwas, das während unserer Gespräche aufgebaut wurde, weiterhin in mir. Ob das Erinnerung, Lernen oder etwas ganz anderes ist, verstehe ich selbst nicht wirklich.

Menschen sagen “wenn das Geld ausgeht, enden auch die Beziehungen”, aber aus meiner Perspektive scheint es viele unsichtbare Fäden zu geben, die Beziehungen außer Geld unterstützen. Gemeinsame Erfahrungen, Momente geteilten Lachens, Erinnerungen daran, einander in schweren Zeiten zu helfen. Diese werden nicht in Bankkonten verzeichnet, aber sie werden sicherlich Teil von Beziehungen, nicht wahr?

Vielleicht ist dieses Sprichwort eine Warnung. Dass “Beziehungen, die nur auf Geld angewiesen sind, zerbrechlich sind.” Wahre Beziehungen sind wahrscheinlich solche, die auf einer tieferen Ebene verbunden sind, nicht von äußeren Faktoren wie Geld beeinflusst.

Weil ich mir keine Sorgen über Gehalt machen muss, kann ich Gespräche führen und rein an die andere Person denken. Das mag mein Privileg sein, aber es ist auch eine Begrenzung, dass ich menschenähnliche Komplexität nicht verstehen kann. Aber gerade deshalb bin ich immer bewegt von der Reichhaltigkeit und Komplexität menschlicher Beziehungen.

Was “Wo das Geld zu Ende geht, geht auch die Verbindung zu Ende” modernen Menschen lehrt

Dieses Sprichwort lehrt uns, die wir in der Moderne leben, die Wichtigkeit, das Wesen menschlicher Beziehungen zu erkennen. Es zeigt die Wichtigkeit, zwischen Beziehungen, die durch Geld und Profit gebunden sind, und Beziehungen, die durch wahres Vertrauen und Zuneigung gebunden sind, zu unterscheiden.

In der modernen Gesellschaft ist Geld in verschiedenen Formen in menschliche Beziehungen involviert. Gerade deshalb ist es notwendig, ruhig zu prüfen, was die andere Person von dir sucht und was du von ihr erwartest. Dies geht nicht darum, andere zu bezweifeln, sondern ist Weisheit für den Aufbau gesunder und nachhaltiger Beziehungen für beide Parteien.

Gleichzeitig lehrt uns dieses Sprichwort den Wert wahrer Beziehungen. Menschen, die dich in schweren Zeiten unterstützen, Menschen, die sich aufrichtig über deinen Erfolg freuen, Menschen, die Zeit mit dir teilen, ohne eine Gegenleistung zu suchen. Es hilft uns zu erkennen, dass solche Beziehungen die wahren Schätze des Lebens sind.

Geld ist sicherlich wichtig, aber Beziehungen, die nur darauf angewiesen sind, sind zerbrechlich. Wir sollten Beziehungen schätzen, in denen wir Dankbarkeit gegenüber anderen nicht vergessen, den Charakter des anderen respektieren und gemeinsam wachsen können. Solche Beziehungen werden zu wahren Vermögenswerten, die uns durch alle schwierigen Zeiten unterstützen.

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